Duisburg. Sowohl die Herren als auch die Damen sahen am Wochenende schon wie der klare Sieger aus. Doch beide gaben Führungen aus der Hand.
Das war ein Wochenende zum Vergessen für den Club Raffelberg. So gaben die Duisburger Männer in der 2. Hallenhockey-Bundesliga eine 2:0-Führung bei Schwarz-Weiß Köln aus der Hand und verloren noch mit 2:5 (2:1). Doch das toppten die Erstliga-Damen noch: Sie lagen im Derby beim HTC Uhlenhorst Mülheim schon mit 4:0 vorne und gingen trotzdem nach einem 4:5 (3:0) noch als Verliererinnen vom Platz.
„Das darf uns nie und nimmer passieren. Das habe ich so tatsächlich noch nicht erlebt.“
„Das darf uns nie und nimmer passieren. Das habe ich so tatsächlich noch nicht erlebt“, schüttelte Trainerin Susi Wollschläger den Kopf. „Sieben Minuten mit einem kollektiven Blackout haben uns das Spiel gekostet.“ Zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels gelang Uhlenhorst der erste Treffer. Bis sieben Minuten vor Spielende führte Raffelberg noch mit 4:1. „Und plötzlich bricht auf dem Feld das völlige Chaos aus. Bis dahin hatten wir alles im Griff und hätten sogar höher führen müssen“, so die Trainerin, die zuvor die Treffer von Laura Plüth, Sarah Gehring, Lilien Reichert und Anneke Maertens gesehen hatte. Mülheim nahm die Torhüterin vom Feld. Bei einem 2:1-Konter verpasste der CR gar ein Empty-Net-Goal. Eine Minute vor dem Ende hatte Uhlenhorst das Spiel dann gedreht.
In Köln war nichts zu holen
Und wenn es schiefgeht, dann auch gleich so richtig. Noch am Abend meldeten sich Laura Plüth und Sarah Gehring krank ab, sodass das Team dezimiert zum Sonntagsspiel beim Favoriten Rot-Weiß Köln reisen musste. „Solche Ausfälle können wir mit unserem jungen Team gegen starke Gegner nicht kompensieren“, erklärte Wollschläger. So ging das Spiel bei zwei Toren von Giulia Funkel mit 2:10 (1:5) verloren.
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Nicht viel besser war die Laune bei Raffelbergs Zweitliga-Herren. Tim Basfeld und Felix Weber hatten eine 2:0-Führung (11., 12.) bei Schwarz-Weiß Köln herausgeschossen, ehe das Spiel noch mit 2:5 verlorenging. „Das erste Viertel war hervorragend, das zweite auch noch gut“, sagte CR-Trainer Tim Leusmann. Doch dann häuften sich die individuellen Fehler. „Außerdem hatten wir besprochen, nicht über die Seite von Kai Aichinger zu spielen, legen ihm dann aber fünfmal direkt auf.“ So traf der Ex-Rot-Weiß-Spieler dreimal. „Wir hatten Chancen noch und nöcher, treffen aber nicht mehr“, so der Coach.