Duisburg. Punkte hatte der Eishockey-Oberligist nicht aus Leipzig mitgebracht. Doch bis auf eine Schwächephase gab es gute Ansätze im Spiel.

Das Fazit? Gemischt. „Wir sind schon enttäuscht, dass wir keine Punkte aus Leipzig mitgebracht haben“, sagt Fabian Schwarze, Trainer des Eishockey-Oberligisten Füchse Duisburg. Aber wirklich unzufrieden? Das ist er auch nicht. Denn zwei Tage nach dem Premierensieg unter dem bisherigen Co-Trainer gegen die Hannover Indians machte der EVD auch bei den Icefighters Leipzig eine ordentliche Partie. Ob es nun 50 oder 59 Minuten waren – „im Hockey reicht manchmal eine Minute, um ein Spiel zu entscheiden“, sagt Schwarze. Ober auch nur 21 Sekunden. Denn in diesen 21 Sekunden vor der zweiten Pause gelangen den Sachsen die zwei letztlich entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg.

„Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten eine hohe Laufbereitschaft und haben einen guten Forecheck gespielt.“

Fabian Schwarze
Trainer der Füchse Duisburg

„Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten eine hohe Laufbereitschaft und haben einen guten Forecheck gespielt“, fasst Schwarze zusammen. Mit der Einschränkung: „Bis zur Mitte des zweiten Drittels. Dann sind wir ein wenig eingebrochen. Das war unsere Schwächephase.“ Letztlich konnte der EVD den 1:3-Rückstand nicht mehr egalisieren; lediglich der recht frühe Anschlusstreffer gelang noch im Schlussdrittel. „Wir sind zu den letzten 20 Minuten wieder stärker aus der Kabine gekommen, haben wieder zu unserem Spiel gefunden“, so Schwarze. Aber neben allem anderen stand auch zweimal der Pfosten im Weg. „Ich bin mit den Jungs zufrieden, so wie wir aufgetreten sind. Manchmal ist das so.“

Powerplay zeigte sich verbessert

Zwar bleiben genügend Baustellen, aber einige Verbesserungen sind bereits zu sehen. So trafen die Füchse am Wochenende viermal im Powerplay, je zweimal pro Spiel. „Das ist eine ordentliche Quote“, sagt Schwarze. Denn die Effektivität bei nummerischer Überlegenheit war bislang ein großes Problem. Das Penaltykilling lief bereits vorher gut. Vor dem Sonntag lagen die Füchse da auf Rang drei der Liga. In der Trainingswoche hatte sich Schwarze dem Überzahlspiel gewidmet. „5:4 und 5:3 haben wir trainiert. In dieser Woche machen wir mit 6:5 weiter“, erklärt der Coach. Die Anleitung hat offenbar schon geholfen. Das sah schon klar besser aus. Zwar blieben nach dem 5-gegen-3-Treffer zum 2:3-Anschluss eine weitere 5:3-Situation ungenutzt, „aber letztlich nutzen auch die besten Mannschaften nicht jedes Powerplay“.

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Derweil steigt die Hoffnung, dass einige Langzeitverletzte bald zurückkehren. Nardo Nagtzaam steigt bereits diese Woche wieder voll ins Training ein. Aaron Krebietke, der sich beim Turnierspiel in Essen schwer verletzt hatte, ist auch im Teamtraining – in der vergangenen Woche aber noch ohne Körperkontakt. Bei Tobias Fischer dauert es noch länger.