Duisburg. Löwen blamieren sich mit 1:2-Niederlage beim A-Ligisten Rot-Weiß Mülheim. Personelle Lage muss sich schnell wieder bessern.

Die Temperaturen lagen am Donnerstagabend zeitweilig unter dem Gefrierpunkt. Auf ähnlichem Niveau bewegte sich die Stimmungslage beim Fußball-Landesligisten Hamborn 07. Die Löwen, die vier Tage zuvor noch beim 3:3 gegen Spitzenreiter SV Budberg geglänzt hatten, blamierten sich mit einer 1:2 (1:1, 1:1)-Niederlage nach Verlängerung beim A-Ligisten Rot-Weiß Mülheim und flogen somit aus dem Peter-Thomas-Kreispokal. Eine Neuauflage des Duells mit dem großen Nachbarn MSV Duisburg oder ein Duell mit einem anderen prominenten Klub aus der Region wird es also in der kommenden Saison im Niederrheinpokal nicht geben.

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Trainer Marcel Stenzel kämpfte nachher mit widerstrebenden Gefühlslagen. Dass die personelle Lage seiner Mannschaft ein kritisches Niveau erreicht hatte, war ihm wohl bewusst. Allerdings hätte er von den verbleibenden Kickern immer noch erwartet, dass ihre Qualität genügt, um einen zwei Klassen tiefer spielenden Gegner zu bezwingen: „Aber Mülheim hat das super gemacht, hat kompakt gestanden und immer wieder Nadelstiche gesetzt. Das hat dann leider gegen uns gereicht.“

Bedingt durch Verletzungen sowie private Verpflichtungen, die schon vor der Neuansetzung des beim ersten Versuch abgebrochenen Spiels festgestanden hatten, reiste nur ein Rumpfkader nach Mülheim, in dem der eigentliche Dauer-Reservist Petros Tzikas als Kapitän auflief. Eingewechselt werden konnten nur die beiden A-Jugendlichen Simon Palmen und Phil Wolff sowie Neuzugang Gökdeniz Senlik. Immerhin führten die Gäste durch ein Tor von Michel Roth (27.), doch nur drei Minuten später glich Rot-Weiß bereits aus. In der Verlängerung fiel dann nach 107 Minuten das entscheidende Gegentor. Marcel Stenzel hofft nun, dass sich die personelle Lage schnell wieder bessert.