Duisburg. Den Füchsen standen am Sonntagabend nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung, darunter ein U-20-Juniorenspieler. Kampf bleibt unbelohnt.

Am Sonntagabend war der Kader der Füchse Duisburg sogar noch kleiner als zwei Tage zuvor bei der Heimniederlage gegen Rostock. Weil die beiden Kölner Förderlizenzspieler fehlten, standen dem EVD nur noch fünf Abwehrspieler zur Verfügung – darunter der U-20-Spieler Joris Hagner. Letztlich gewann der Herforder EV mit 8:4 (2:1, 4:2, 2:1), wobei die Duisburger allerdings eine ganze andere, sprich bessere Einstellung an den Tag legten. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Schwarz-Roten nicht doch noch Verstärkung in der Defensive brauchen.

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Obwohl die Füchse schon nach 39 Sekunden in Rückstand gerieten und Herford auf 2:0 erhöhte, war die Körpersprache eine ganz andere als am Freitag. Jannis Kälble hielt sein Team mit dem Anschluss im Spiel. Mit einer schönen Einzelleistung sorgte Michael Fomin kurz nach Beginn des Mitteldrittels für den Ausgleich. Und ausgerechnet als die Füchse eine Druckphase hatten, ging der HEV wieder in Front – und baute den Vorsprung bis zur 35. Minute auf 6:2 aus.

„Wir haben versucht, etwas aus dem Freitagsspiel zu lernen, wie Rostock ein Auswärtsspiel gewonnen hat. Das hat leider nicht geklappt.“

Risto Kurkinen
Trainer der Füchse Duisburg

Positiv in diesem Spiel: Der EVD blieb dran. Martin Schymainski verkürzte in Unterzahl; und kurz nach Beginn des Schlussabschnitts traf Mees de Wit zum 4:6, was allerdings erst nach Videobeweis von den Schiedsrichtern erkannt worden war. Die Gäste machten nun viel Druck – und wurden dabei von Martin Schymainski angeführt, der mit allem, was er hatte, kämpfte und teils im Liegen noch Pucks eroberte. Doch wieder setzten die Ice Dragons einen Nadelstich, als der EVD im Vorwärtsgang war. Das Herforder 7:4 (53.) nach einem Konter entschied die Partie endgültig. Ein Überzahltor sorgte für den Endstand.

„Wir haben versucht, etwas aus dem Freitagsspiel zu lernen, wie Rostock ein Auswärtsspiel gewonnen hat. Das hat leider nicht geklappt“, sagte Füchse-Trainer Risto Kurkinen. „Das 2:0 fiel viel zu schnell. Zwar haben wir ausgeglichen, aber dann wieder Gegentore zugelassen. Wir wollten es zu sehr erzwingen. Das sind schwierige Zeiten. Aber wir fahren nun nach Hause und versuchen, wieder etwas zu lernen.“

Die Statistik:

Tore: 1:0 (0:39) Schultz (Lindgren), 2:0 (4:26) Sticha (Köhler/4-5), 2:1 (8:34) Kälble (Seppänen, Schymainski), 2:2 (21:43) Fomin (Nagtzaam), 3:2 (25:17) Schultz (Lindgren, Lessard Aydin/5-4), 4:2 (29:36) Wegner (Sticha, Berezovkskij/5-4), 5:2 (33:11) Berezovkskij (Sticha), 6:2 (34:08) Hildebrand (Köhler), 6:3 (36:57) Schymainski (Seppänen/4-5), 6:4 (41:21) de Wit (Nagtzaam, Dannöhl), 7:4 (52:25) Lindgren (Lessard Aydin, Schultz), 8:4 (56:41) Sticha (Lessard Aydin/5-4). Strafen: Herford 8 + 5 (Walters), Duisburg 12 + 5 (Grosse). Zuschauer: 751.