Duisburg. Nach 40 Minuten führten die Duisburg Ducks gegen Düsseldorf mit 3:1, dann noch mit 5:2 – unterlagen aber letztlich noch mit 6:10.

Dennis Weidenbach konnte es kaum glauben. Dabei war das Spiel schon einige Zeit vorbei. Und der Skaterhockey-Pokal war in die Hände der Düsseldorf Rams gewandert. Der zweite Teil des Finalwochenendes war aus Sicht der Gastgeber gut losgegangen. Nach den U-13-Schülern am Samstag hatte am Sonntagmorgen auch die U-16-Jugend der Duisburg Ducks den Cup durch ein 7:3 (0:0, 1:2, 2:1, 4:0) nach Verlängerung gegen Düsseldorf gewonnen. Im Duell der Herren führten die Enten im letzten Drittel bereits mit 5:2 – verloren aber noch mit 6:10 (1:1, 2:0, 3:9). Wie das passiert war? „Ich kann mir das nicht erklären“, sagte der Trainer des Bundesligisten.

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Am Morgen – oder besser gesagt: inzwischen Mittag – war der Jubel noch groß. Die Ducks-Jugendlichen hatten einen Rückstand egalisiert und hatten wie die jüngeren Kollegen am Vortag die besseren Nerven, als es in die Overtime ging. Titel Nummer zwei an diesem Wochenende war eingefahren. Die Tore für die Ducks markierten Leandro Schulz, Justus Birkner, Johannes Gasthuber (je 2) und Maurice Runte.

„Aber plötzlich kullerten die Bälle irgendwie rein.“

Dennis Weidenbach
Trainer der Duisburg Ducks

Das „Triple“ wollten die Herren am Sonntagabend als Titelverteidiger perfekt machen. „Wir haben nichts zugelassen und hatten die Rams im Griff“, sagte Weidenbach über die ersten zwei Drittel des Endspiels. Da führten die Ducks mit 3:1 – hatten also durch den Sieger der Bundesliga-Hauptrunde nur einen einzigen Treffer zugelassen. Als die Ducks zu Beginn des Schlussabschnitts auf 5:2 erhöht hatten, schien alles in die Richtung der Hausherren zu laufen. „Aber plötzlich kullerten die Bälle irgendwie rein“, sagt Weidenbach. „Ich kann gar nicht sagen, dass wir auf einmal etwas grundlegend falsch gemacht hätten. Es ist wirklich nicht zu erklären. Doch auf einmal lagen die Rams mit 7:5 vorne – und den Ducks lief die Zeit davon. Die Gastgeber kämpften, doch mit einem bemerkenswerten Schlussdrittel sicherten sich die Rams den Pokalsieg. „Und ich denke immer noch, dass wir unsere Sachen weitgehend richtig gemacht haben“, so Weidenbach. Die Tore im Endspiel erzielten Raphael Nachtwey (2), Elias Nachtwey, Janis Lachmann, Henrik Müller und André Petry.

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Das alles müssen die Ducks nun abschütteln. Denn bereits am Samstag (18 Uhr) beginnt das Play-off-Viertelfinale mit einem Auswärtsspiel in Assenheim gegen die Rhein-Main Patriots.

Am Sonntag gab es außerdem noch das Spiel um Platz drei der Herren, das die Samurai Iserlohn mit 11:5 (3:2, 3:2, 5:1) gegen die Moskitos Essen gewannen. Im Endspiel der Damen gewannen die Bockumer Bulldogs mit 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) gegen die Bissendorfer Panther.