Duisburg. Spielertrainer Mirko Szymanowicz benennt das Hauptproblem der HSG Ve/Ru/Ka bei der deutlichen Niederlage in Dümpten.
Matthis Blum hat im Frühjahr 2023 eine Entscheidung getroffen, die ihm sehr schwer gefallen ist. Der damals 19-jährige Mittelmann beendete seine professionelle Handball-Karriere. Seitdem treibt er sein Studium der Elektromobilität voran und spielt für den HSV Dümpten, erst in der Verbandsliga, nun in der Oberliga Nordrhein. Dass Blum, 2022 Deutscher A-Jugendmeister mit den Rhein-Neckar-Löwen und danach beim Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau unter Vertrag, in der Fünftklassigkeit ein Ausnahmekönner ist, bekam am Sonntagabend die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen zu spüren. Die Mannschaft von Mirko Szymanowicz hatte in Mülheim mit 22:34 (10:18) das Nachsehen. Blum traf bei 16 Versuchen 15 Mal und setzte seine Nebenleute ein ums andere Mal gekonnt in Szene.
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Dass die Gäste in der Halle an der Boverstraße leer ausgehen würden, zeichnete sich früh ab. Nach dem 3:3 (7.) mussten sie auf 3:8 (12.) abreißen lassen und die Hoffnung auf Zählbares noch vor der Pause begraben. Das lag einerseits an Blum, andererseits an einer schwachen Angriffsleistung. VeRuKa biss sich an der 6:0-Deckung des Aufstiegsaspiranten, für den auch Ex-OSC-Trainer Lars Brümmer zum Einsatz kam, die Zähne aus. Vor allem das Fehlen des dynamischen Steffen Langer, der sich nach einer Schulterverletzung im Aufbautraining befindet, machte sich deutlich bemerkbar.
„Wir haben Matthis Blum nicht in den Griff bekommen und hatten viel zu viele schwache Abschlüsse. Am Ende waren es 29 Fehlwürfe, und dann ist die Niederlage leider auch in dieser Höhe verdient“, haderte Mirko Szymanowicz. Am Samstag (19 Uhr, AEG) empfängt VeRuKa die MTG Horst Essen. (kök)
Tore: Szymanowicz (8/6), Lenz, Tervoort (3), Bartesch, Krogmann, Schmitz, Schwartz (je 2).