Dinslaken. In der Handball-Regionalliga gelingt dem Team von Trainer Thomas Molsner beim MTV Rheinwacht der zweite Saisonsieg.

Eine Glanzleistung war es zwar nicht. Dennoch dürfen die Regionalliga-Handballer des OSC Rheinhausen mit einem soliden 28:25 (10:9) im Auswärtsspiel beim MTV Rheinwacht Dinslaken von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Das Team von Trainer Thomas Molsner steht im Verbund mit dem 27:20 zum Start gegen den Bergischer HC II damit erst einmal unter den Top 5. Während die OSC-Anhänger unter den nur gut 200 Zuschauern jubelten, bilanzierte Coach Molsner zufrieden: „Unser Sieg geht in Ordnung. Am Ende sind den Dinslakenern etwas die Körner ausgegangen. Gerade auch in Eins-gegen-eins-Situationen.“

MTV Rheinwacht Dinslaken: Auch Trainer Timofte war krank

Für den OSC gab es durchaus günstige Voraussetzungen, eine kleine Revanche für die 21:30-Schlappe vor fast genau einem Jahr in der Douvermannhalle zu nehmen. Die ohnehin derzeit nur mit neun Spielern bestückten Gastgeber hatten in den vergangenen Tagen mit einer Krankheitswelle zu kämpfen, das machte sich bemerkbar. Auch Cheftrainer Marius Timofte war einige Tage lang aus dem Rennen - Kapitän Philipp Tuda leitete das Training -, stand aber am Sonntagvormittag wieder an der Seitenlinie. Der OSC erwischte in einer zerfahrenen Auftaktphase den besseren Start, führte schon 7:3, ehe der MTV seine erste Auszeit nahm.

Nach Krankheit wieder an der Seitenlinie beim MTV Rheinwacht Dinslaken aktiv: Trainer Marius Timofte (in Rot).
Nach Krankheit wieder an der Seitenlinie beim MTV Rheinwacht Dinslaken aktiv: Trainer Marius Timofte (in Rot). © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Beide Torhüter, Julian Seemann für die Gäste und Dean Christmann auf Dinslakener Seite, bremsten die gegnerischen Angriffsreihen immer wieder aus. Vier Minuten vor der Pausensirene hielt Christmann einen Siebenmeter und den anschließenden Nachwurf von Noah Adrian, was dem MTV einen kleinen Zusatz-Push verlieh. Zur Halbzeit hieß es entsprechend nur 10:9 für die Gäste, die bis dahin im halblinken Rückraumschützen Daniel Zwarg ihren auffälligsten Akteur hatten. „Die Defensive hat‘s gut gemacht, vorn gab es aber die Defizite“, so Coach Molsner.

OSC Rheinhausen schafft Elias Eiker in der zweiten Halbzeit die Wende

Nach der Pause meldete sich Dinslaken zurück, führte sogar durch einen Treffer von Fabian Hoffmann zum 14:13. Doch der bessere Rückraum, ein starker Torhüter Julian Seemann sowie die Kraftvorteile im Endspurt zahlten sich zugunsten des OSC aus. Elias Eiker sorgte mit seinen Treffern für die Wende, am Ende standen sieben Tore in der Statistik. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden, als Keeper Seemann bei 26:24 einen Siebenmeter von MTV-Kapitän Tuda erwischte und den Gastgebern somit die letzte Hoffnung auf einen Heimsieg raubte.

Sorgte beim OSC Rheinhausen in der zweiten Halbzeit für einige wichtige Treffer: Daniel Zwarg (am Ball).
Sorgte beim OSC Rheinhausen in der zweiten Halbzeit für einige wichtige Treffer: Daniel Zwarg (am Ball). © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

„Nur zu kämpfen, hat nicht ausgereicht. Am Ende hat unser Rückraum einfach nicht gut genug getroffen, dazu hat in einigen Szenen offensiv auch die Geduld gefehlt“, bilanzierte MTV-Trainer Marius Timofte.

OSC Rheinhausen erwartet am Samstag die HSG Refrath zum Heimspiel

Kommenden Samstag (19 Uhr, Sporthalle Krefelder Straße) geht es für den OSC mit einem Heimspiel weiter. Gegner ist dann die in der Regionalliga etablierte HSG Refrath, die nach der 29:37-Auftaktpleite in Bonn am Wochenende spielfrei war, weil die Heimpartie gegen Interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen verlegt worden ist. „In Dinslaken haben uns die Fans sehr gut unterstützt. Ich hoffe, dass nach zwei Siegen der eine oder andere Zuschauer mehr zum zweiten Heimspiel in unsere Halle kommt“, so OSC-Trainer Thomas Molsner.

OSC Rheinhausen: Julian Seemann (Julian Borchert) - Noah Adrian (3/2), Elias Eiker (7), Kai Bekston, Connor Wetteborn, Julius Kauwetter, Daniel Küpper Ventura, Daniel Zwarg (5), Felix Molsner (3), Max Molsner (5), Felix Käsler (1), Matthias Meurer (4), Benjamin Hrustic.