Duisburg. EVD verliert vorletztes Testspiel am Pferdeturm mit 2:4. Ein Krefelder Förderlizenzspieler spielt auffällig. Sein Vater war ein Fuchs.

Die „Generalprobe der Generalprobe“ ging verloren, doch defensiv bot der Eishockey-Oberligist EV Duisburg am Freitagabend im Eisstadion am Pferdeturm eine ordentliche Leistung, verlor aber gegen die gastgebenden Hannover Indians mit 2:4 (0:0, 1:2, 1:2). Was sich inzwischen zeigt: Auf beide Förderlizenz-Goalies, die die Krefeld Pinguine für die Füchse abstellen, ist Verlass. Matthias Bittner bot schon einige gute Auftritte, nun hat auch Julius Schulte wiederholt gezeigt, was für eine „Versicherung“ er im Kasten des EVD sein kann.

U-18-Nationalspieler spielt auffällig

Auf Seiten des ECH kam übrigens Sebastian Graf zwischen den Pfosten zum Einsatz, der den Beginn der Vorbereitung noch auf Duisburger Eis absolviert hatte. Nun trägt er mit Bremerhavener Förderlizenz das Hannoveraner Trikot. Apropos Förderlizenz: Ein auffälliges Spiel bot der Krefelder Tim Schütz, der zu Beginn der DNL-Saison bereits zwei Tore und fünf Vorlagen für den KEV verbucht hat. Der U-18-Nationalspieler agierte auffällig, traute sich auch immer wieder etwas zu. Sein Vater Robert Schütz hat übrigens 1995/96 eine Saison lang für den EVD verteidigt, sein Onkel Richard Schütz war jahrelang DEL-Schiedsrichter mit zahlreichen internationalen Einsätzen.

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In den ersten Minuten der Partie hatte der EVD Vorteile, verbuchte Chancen durch Adam Zoweil, Linus Wernerson Libäck und Janne Seppänen. Danach kam Hannover zwar besser in die Partie, doch die beste Chance des ersten Drittels hatte Füchse-Verteidiger Nicklas Mannes, der in Überzahl die Latte traf. In einem frühen Überzahlspiel im Mittelabschnitt hatten die Gäste zunächst Glück, weil Nardo Nagtzaam vor dem leeren Tor klären konnte. Unglücklich aus EVD-Sicht fiel die ECH-Führung: Durch einen Abpraller bei einem Aufbauversuch kam Robin Palka an die Scheibe, für Schulte gab es keine Abwehrchance. Doch eineinhalb Minuten später erzwang Janne Seppänen einen Indians-Puckverlust und markierte den Ausgleich. Hannover ging mit einer Führung in die Pause, nachdem Nico Turnwald von hinten abgezogen und Igor Bacek dem Duisburger Goalie entscheidend die Sicht genommen hatte.

Michael Fomin verkürzt

Die Chancenverteilung sprach letztlich für Hannover. Zweimal hatte der EVD Glück, als Hannovers Matias Varttinen erst das leere Tor nicht traf und dann den Pfosten anvisierte. Schulte hielt sein Team in der Partie und parierte – unter Schmerzen – gegen den völlig freien Gunars Skvorcovs. Das Hannoveraner 3:1 durch Ryker Killins, abgefälscht von der Duisburger Defensive, war noch nicht die Entscheidung, weil Michael Fomin nach einem langen Pass mit der Rückhand den Anschluss herstellte. In den Schlussminuten erhöhte der EVD zwar den Druck, doch zwei Sekunden vor dem Ende stellte Robin Palka per Empty-Net-Goal den Endstand her.

Die „finale“ Generalprobe bestreiten die beiden Teams am Sonntag (18.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle), wenn sie sich an der Wedau erneut treffen.

Die Statistik:

Tore: 1:0 (29:33) Robin Palka, 1:1 (30:56) Seppänen (Linus Wernerson Libäck), 2:1 (36:56) Turnwald (Bacek), 3:1 (46:51) Killins, 3:2 (49:20) Fomin (Seppänen, Kälble), 4:2 (59:58) Robin Palka (ENG). Strafen: Hannover 6, Duisburg 8. Zuschauer: 1715.