Duisburg. Der niederländische Angreifer, der aus Geleen an die Wedau kam, stammt aus einer Eishockeyfamilie. Sein Onkel war Nationalspieler.
Wer von Antwerpen nach Duisburg fährt, hat es leicht. Die beiden Hafenstädte werden von der Europastraße 34 verbunden. Auf dieser Strecke liegt Turnhout. Für Mees de Wit ist das eine gute Sache. Denn alle drei Städte sind für ihn aktuell eine Art Zuhause. Duisburg ist freilich der Ort, der sich noch nicht ganz so lang für den gebürtigen Niederländer so darstellt. „Ich wohne inzwischen hier“, berichtet der Stürmer des Eishockey-Oberligisten EV Duisburg, der aus der BeNe League von den Eaters Geleen an die Wedau gewechselt war. „Ich wurde in der Nähe von Rotterdam geboren, wir sind dann aber nach wenigen Jahren nach Antwerpen gezogen.
Und Turnhout? „In der dortigen Eishalle bin ich praktisch großgeworden“, sagt er. Sein Blick schweift dabei kurz in die Ferne, taucht ein in die Vergangenheit. „Mein Onkel hat auch in Turnhout gespielt. Er war belgischer Nationalspieler.“ Für Mees de Wit ging es dann aber schon recht flott nach Deutschland. Er spielte im Krefelder Nachwuchs – viele Niederländer gehen diesen Weg. Nach seiner DNL-Zeit in der Seidenstadt spielte er von 2021 bis 2023 für die Moskitos Essen. Dann ging er nach Geleen. „Auch wegen des Studiums. Die BeNe League ist wirklich gut geworden.“ Für Duisburg musste de Wit übrigens seine Rückennummer ändern. „Leider war die 28 schon belegt. Dann probiere ich eben etwas Neues aus.“ Und warum war es bislang die 28? „Das war meine Schlittschuhgröße, als ich mit dem Eishockey angefangen habe.“
„Die Stimmung, die die Fans gemacht haben, war toll. Das ist für uns als Mannschaft richtig gut, so in die Saison zu starten.“
Nun aber Duisburg. „Das Auftaktspiel gegen Krefeld hat wirklich Spaß gemacht“, sagt de Wit. „Obwohl wir vorher nur fünf Trainingseinheiten hatten, war das ein sehr schnelles Spiel. Krefeld hat eine gute Mannschaft und wird in der DEL2 sicher ganz oben mitspielen“, ist sich der Stürmer sicher. „Und die Stimmung, die die Fans gemacht haben, war toll. Das ist für uns als Mannschaft richtig gut, so in die Saison zu starten.“ Nun gibt es für die Füchse ein Kontrastprogramm. Am Freitag (19.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) steht in der Vorbereitung auf die neue Oberliga-Spielzeit ein Heimspiel gegen die U-20-Mannschaft des Kölner EC auf dem Plan, die zu den Spitzenteams der Deutschen Nachwuchsliga gehört. Aktuell haben die Junghaie bei einem Turnier im Ostrava den zweiten Platz belegt. Am Samstag (17 Uhr) folgt das Rückspiel im Haie-Trainingszentrum.
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„Die Kölner Jungs werden sicher sehr motiviert gegen uns spielen“, sagt Trainer Risto Kurkinen. An der Reihenzusammenstellung wird sich gegenüber dem Auftaktspiel kaum etwas ändern. „Die ersten beiden Reihen werden wir nicht verändern. Wir haben aber an diesem Wochenende keine Spieler aus Krefeld dabei. Daher wird wohl mindestens einer unserer eigenen U-20-Spieler in den Kader aufrücken. Dann kann ich mir auch einen Eindruck von unseren Jungs verschaffen.“ Für das Tor steht aber Julius Schulte zur Verfügung, der am Freitag zusammen mit Linus Schwarte im Einsatz sein wird. Der wiederum ist am Samstag ebenso dabei – dann zusammen mit einem Duisburger U-20-Goalie.
Auch wenn es ein völlig anderer Gegner ist – an den Vorgaben für die Füchse-Mannschaft hat sich nichts geändert. „Ich will sehen, dass das Team die Trainingsinhalte umsetzt. Wir haben in der Woche etwas härter trainiert und haben auch noch mehr an unserem System gearbeitet“, sagt Kurkinen. Mees de Wit freut sich jedenfalls auf die kommenden Aufgaben mit den Füchsen. „Die Stimmung in der Kabine ist wirklich gut. Ich finde, dass wir eine gute Mischung im Team haben.“ Und wo könnte es hingehen? „Wir haben ja erst ein Testspiel absolviert. Aber die Play-offs sollten wir in jedem Fall erreichen – und ich denke, dass uns das auch gelingen wird.“