Duisburg. Der EVD holt einen jungen Verteidiger, der in Krefeld geboren und ausgebildet wurde, und zweimal mit Katowice die Meisterschaft gewann.
Thomas Ziolkowski und David Lebek haben eine Menge gemeinsam. Sie sind beide in Deutschland geboren, sind beide polnischer Abstammung und sprechen natürlich beide Sprachen. Und ab der neuen Saison versuchen beide, erfolgreich für die Füchse Duisburg zu arbeiten. Der eine, Ziolkowski, ist bekanntlich der Sportliche Leiter des Eishockey-Oberligisten von der Wedau. Der andere, Lebek, ist der aktuelle Neuzugang des EVD, der vom polnischen Vizemeister GKS Katowice zu den Schwarz-Roten kommt.
„Ich finde es richtig gut, dass David nicht den bequemen Weg geht, sondern eine neue Herausforderung sucht.“
„Ich finde es richtig gut, dass David nicht den bequemen Weg geht, sondern eine neue Herausforderung sucht“, sagt Ziolkowiski, der gute Beziehungen ins Heimatland seiner Eltern hat. Schließlich hat er in der Saison 2018/19 vier Länderspiele für Polen bestritten. „Ich habe mich mit einem ehemaligen Mitspieler über David ausgetauscht. Auch er hält es für wichtig, dass er nun mehr Verantwortung übernimmt“, so der EVD-Sportchef. „Er hätte auch in Katowice bleiben und dort jedes Jahr um die Meisterschaft spielen können.“
Einsatz im Continental-Cup
Das hat der aktuell 21-Jährige nicht nur getan, sondern sie 2022 und 2023 auch gewonnen. „Ich habe mir das diesjährige Finale angeschaut und ihn spielen sehen“, erklärt Ziolkowski. Diesmal gewann Katowice zwar die Hauptrunde, unterlag im Finale dann aber Unia Oswiecim. Die nationalen Erfolge sorgten übrigens auch dafür, dass der Neu-Fuchs schon Einsatzzeit im Continental-Cup bekam – sozusagen die zweite europäische Stufe unterhalb der Champions Hockey League. In den vergangenen drei Jahren hatte Lebek ein Zweitspielrecht und kam auch immer wieder beim Zweitligisten Naprzod Janow zum Einsatz. Geboren wurde er allerdings in Krefeld und wurde auch beim KEV ausgebildet.
„David kann sowohl vorne als auch hinten spielen, allerdings haben wir ihn als Verteidiger verpflichtet“, so Ziolkowski. „Er ist 1,96 Meter groß und soll entsprechend auch sein Körperspiel für uns ihn die Waagschale legen.“ Das Gute: Da David Lebek in Deutschland geboren wurde und hier im Nachwuchs gespielt hat, belegt er keine Kontingentposition.