Duisburg. Sportchef Bruns ist nach der finalen 1:4-Niederlage in Schonnebeck bedient. Dabei führen die Löwen sogar bis kurz vor der Pause.
Hans-Günter Bruns sagte es noch einmal klar und deutlich: „Ich bin froh, dass diese Saison ihr Ende gefunden hat!“ Der Sportliche Leiter von Hamborn 07 zog diesen verbalen Schlussstrich nach der finalen 1:4 (1:1)-Niederlage der Löwen bei der SpVg Schonnebeck, die damit noch Vizemeister hinter den Sportfreunden Baumberg wurden, während sein Team – den zurückgezogenen SV Straelen außen vor gelassen – als Tabellenletzter den Rückwärtsgang in Richtung Fußball-Landesliga einlegen muss.
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Für Bruns war der abschließende Auftritt am Schettersbusch „ein Spiegelbild der gesamten Saison“. Schon im Vorfeld der Partie zeigte er sich genervt, dass einige Akteure sich aufgrund vermeintlicher Verletzungen abgemeldet hatten. Was die verbliebenen Kicker dann boten, fand er ebenfalls nicht spektakulär: „Das war keine gute Leistung, die wir geboten haben. Wir sind zwar sogar mit unserer ersten Chance in Führung gegangen, aber bis dahin hätte Schonnebeck schon dreimal treffen müssen.“ Pascal Spors war es, der nach 20 Minuten für den verhaltenen Jubel sorgte. Sogar das 2:0 war in Reichweite, „aber das wäre ein Witz gewesen“, so Bruns. Stattdessen gelang Conor Tönnies, Neffe von MSV-Legende Michael Tönnies, zwei Minuten vor der Pause der Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann wie in so vielen Spielen der vergangenen Monate dahin. Simon Skuppin leitete nach 69 Minuten die Wende ein, ehe Marwin Studtrucker das Ergebnis per Doppelpack (82., 87.) in die Höhe schraubte. Ein bisschen skurril: Kurz zuvor war der normalerweise kompromisslose Abwehrmann Kenson Götze eingewechselt worden. Der hätte aber gar nicht spielen sollen, weil ihm die fünfte gelbe Karte drohte, durch die er im ersten Spiel der neuen Saison gesperrt gewesen wäre. Weil der ohnehin knappe Kader dann verletzungsbedingt noch weiter schrumpfte, musste er jedoch ran. Götze konnte eine fatale Verwarnung dann vermeiden.
Die Statistik
Hamborn: Fauseweh – Bennmann (46. Schmitt), Wichert (51. El Moumen), Krystofiak, Britscho – Roth (70. Ergün), Serdar (73. Götze), Schaar (51. Tzikas), Bayram – Spors, de Stefano.
Tore: 0:1 Spors (20.), 1:1 Tönnies (43.), 2:1 Skuppin (69.), 3:1, 4:1 Studtrucker (82., 87.).