Duisburg. Nach Angaben der SPD und des ASCD droht im Vorfeld der Fisu World University Games der Wegfall der Fördermittel des Landes.

Die SPD Duisburg und der ASC Duisburg bangen um die Ausrichtung der Wasserball-Wettbewerbe im Rahmen der „Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games“ auf den Anlagen des ASCD und des Duisburger SV 98 im kommenden Jahr. Wie Dietmar Bluhm, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Finanzvorstand beim ASCD, am Freitag in einem Pressegespräch erklärte, habe es aus der Staatskanzlei aus Düsseldorf bereits am 11. April das Signal gegeben, dass die Landesfördermittel ausbleiben werden. Auf den beiden Anlagen an der Kruppstraße sollen im Rahmen der Universiade (16. bis 27. Juli 2025) die Wasserball-Wettbewerbe über die Bühne gehen.

Wie Bluhm erklärte, geht es um Fördermittel in Höhe von sieben Millionen Euro. Auf den Anlagen des ASCD und des DSV 98 sind Modernisierungen und Baumaßnahmen geplant, die der Weltverband Fisu für die Ausrichtung der Turniere vorschreibt. Wasserball gilt beim Weltverband als „Kernsportart“ der Universiade, dementsprechend sei das komplette Turnier gefährdet, wenn die Duisburger die Anforderungen nicht erfüllen könnten. Weitere 500.00 Euro Fördermittel sind bereits geflossen und investiert worden – zum großen Teil für die Arbeiten der Architekten. Wenn es schlecht läuft, haben die Architekten für den Papierkorb geplant und gezeichnet.

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„Ohne die zuvor zugesicherten Fördermittel können wir die Anforderungen nicht erfüllen“, unterstreicht Bluhm. Bei den Gesprächen mit der Staatskanzlei sei es auch um Alternativen und Teilzuschüsse gegangen, um das Turnier noch zu retten, wie der Finanzvorstand des ASCD berichtet. Die Antwort aus Düsseldorf sei ernüchternd gewesen. Bluhm: „Uns wurde unmissverständlich klargemacht, dass wir mit null Euro rechnen müssen.“ Der Grund sei die angespannte Haushaltslage des Landes.

Die SPD und die beiden Vereine hoffen, dass das Land noch eine Kehrtwende vollzieht. Überdies seien die geplanten Bauten nachhaltig angelegt. Lars Delberg, 1. Vorsitzender des ASCD, befürchtet einen „immensen Imageschaden, nicht nur für unseren Verein, sondern für die gesamte Stadt.“ Delberg: „Da würde sehr viel Vertrauen verloren gehen.“ Dietmar Bluhm befürchtet, dass der Schaden nicht nur aus Duisburger Sicht groß wäre. Davon sei die gesamte Universiade betroffen.