Duisburg. Nach zehn Jahren verlässt Dirk Schmitz den EVD. In dieser Zeit hat er sich um das Duisburger Eishockey verdient gemacht. Ein Kommentar.

Zehn Jahre sind im Sport eine kleine Ewigkeit. Von daher ist das, was der EV Duisburg im Nachwuchs nun erlebt, tatsächlich eine Zäsur. Von 2014 bis 2024 war Dirk Schmitz als Sportlicher Leiter für die Jungfüchse verantwortlich. „Zwischendurch“ hat er in der Schlussphase der unschönen Kenston-Zeit die erste Mannschaft übernommen und auch in Pandemie-Zeiten das Füchse-Schiff auf Kurs gehalten. Was Dirk Schmitz für den EVD geleistet hat, hat es verdient, in die Vereinsgeschichtsbücher einzugehen. Nun wechselt er nach Herne – eine angedachte Doppelfunktion im EVD-Nachwuchs kommt doch nicht zustande.

Gute Arbeit in schweren Zeiten

Von Anfang an waren die Voraussetzungen nicht die besten. Bereits 2015 wurde es für den Nachwuchs schwierig. Damals versuchte der alte Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen die drei Ruhrgebietsvereine in seinen Ligen zu halten, sperrte auch den Nachwuchs, als sich Essen, Herne und der EVD dagegen wehrten. Hilfsweise spielten die Jungfüchse, ihre Nachbarn sowie die großen Vereine aus NRW und Hessen in einer vom Deutschen Eishockey-Bund unterstützten Übergangsliga, ehe der neue Eishockey-Verband NRW aus der Taufe gehoben war. Nach Jahren der Alleinherrschaft im alten Verband lief auch im neuen EHV naheliegenderweise nicht alles rund. Gleichzeitig stellte sich der EVD unter Dirk Schmitz aber auch dem damals neuen Sterne-Programm des DEB, hatte in den besten Jahren zwei Sterne. Dazu schafften es sowohl die U 20 als auch die U 17, in den Bundesbereich aufzusteigen. Zwei Nachwuchsteams in diesen Höhen – das gab es zuletzt zu DSC-Zeiten.

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Als über Corona die erste Mannschaft freiwillig den Gang in die Regionalliga antrat und eine Saison komplett ausgefallen war, begeisterte eine junge EVD-Mannschaft in dieser Spielklasse und stieg nach gewonnener Meisterschaft gleich wieder in die Oberliga auf. Hier profitierten die Füchse von der zuvor guten Nachwuchsarbeit und Schmitz‘ guten Verbindungen in diesem Bereich. Die erste Oberliga-Saison wurde dank eines Glücksgriffs bei den Kontingentspielern zum Riesenerfolg. Dass es in der zurückliegenden Saison nicht geklappt hat, schmälert die Leistung von Dirk Schmitz keineswegs. Er hat sich um das Eishockey in Duisburg verdient gemacht.