Duisburg. Der bisherige Sportliche Leiter wird bekanntlich Trainer des Herner EV. Eine parallele Arbeit bei den Jungfüchsen klappt nun doch nicht.
Trude Herr hat in diesem Fall dann doch unrecht. Vor drei Wochen gab der Eishockey-Oberligist Herner EV die Verpflichtung von Dirk Schmitz als Cheftrainer bekannt – dennoch sollte und wollte der 46-Jährige dem EVD treu bleiben und weiterhin im Nachwuchsbereich als Co-Trainer und Organisator tätig bleiben. „Der EVD-Nachwuchs ist mein Baby“, sagte Schmitz damals. Doch nun endet der gemeinsame Weg in Duisburg – nach zehn Jahren an der Wedau.“ Er geht also doch „so ganz“.
„Nach zehn Jahren wird Dirk Schmitz nicht mehr als Sportlicher Leiter und Trainer den Nachwuchs des EV Duisburg betreuen“, erklärte der Stammverein der Füchse. „Zunächst wurden Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit geprüft. Nach reiflicher Überlegung, insbesondere unter Berücksichtigung der Interessen des EV Duisburg e.V., entschied der Vorstand, dass die Nachwuchsarbeit in Duisburg und die Trainerfunktion bei einer Oberligamannschaft in Herne nicht vereinbar sind.“
Brooklyn Beckers bleibt bei den Füchsen
Die Früchte seiner Arbeit sind klar erkennbar: Aktuell spielen die Jungfüchse mit zwei Mannschaften im Bereich des Deutschen Eishockey-Bundes. Das war in der „Vor-Schmitz-Ära“ kaum denkbar. Lediglich Ende der Siebziger und in den Achtziger Jahren spielte der damalige DSC in ähnlichen hohen Nachwuchsgefilden. In der Endphase der Kenston-Zeit bei den Füchsen übernahm er erstmals auch die Verantwortung bei den Oberliga-Füchsen. Im Zuge der Pandemie zog sich der EVD in die Regionalliga zurück. Auch dank seiner Arbeit, gemeinsam mit Trainer Alex Jacobs, gelang der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga, dem sich ein erfolgreiches Premierenjahr anschloss.
Einer der vielen jungen Spieler, die in seiner Zeit in die erste Mannschaft integriert worden sind, hat derweil seinen Vertrag bei den Füchsen verlängert. Stürmer Brooklyn Beckers, noch 19 Jahre alt, geht damit in seine bereits vierte Saison in schwarz und rot.