Duisburg. Der langjährige Trainer und Nachwuchsmacher wechselt zum Herner EV, bleibt dem EVD aber dennoch erhalten. Torhüter macht weiter.

Trude Herr sang einst: „Niemals geht man so ganz“. Diese kölsche Abschiedsballade mag auch Dirk Schmitz im Kopf gehabt haben. Denn nach zehn Jahren in Duisburg, in denen er den Nachwuchs entscheidend nach vorne entwickelt hat, und einigen Saisons in der Verantwortung für die erste Mannschaft verlässt der 46-Jährige den Eishockey-Oberligisten EV Duisburg – nur eben nicht so ganz.

Dirk Schmitz wird Oberliga-Trainer des Herner EV, bleibt aber auch für den EV Duisburg tätig.
Dirk Schmitz wird Oberliga-Trainer des Herner EV, bleibt aber auch für den EV Duisburg tätig. © FUNKE Foto Services | Ant Palmer

„Ich habe einen Vertrag beim Herner EV als Oberliga-Trainer unterschrieben“, berichtet der langjährige Sportchef von Jungfüchsen und Füchsen. „Aber der EVD-Nachwuchs ist mein Baby“, sagt er. Und sein Baby lässt man eben auch nicht im Stich. „Dirk wird in der kommenden Saison weiterhin als Co-Trainer der U 17 des EVD tätig sein und organisatorische Aufgaben wahrnehmen“, erklärt EVD-Vereinschef Stavros Avgerinos. „Dirk ist selbst mit dem Vorschlag auf uns zugekommen. Wir sehen darin kein Problem, zumal auf Nachwuchsebene eine Kooperation mit dem HEV geplant ist. Wir wollen damit die kontinuierliche Entwicklung des Nachwuchses bewahren.“ Auch der HEV hat diesem Plan zugestimmt.

Das aktuelle Jahr war ganz klar ein Misserfolg. Dazu stehe ich. Aber ich möchte beweisen, dass ich es besser kann“.
Dirk Schmitz - Eishockey-Trainer

„Ich möchte mich aber eben auch in der Oberliga beweisen und als Trainer weiterentwickeln“, erklärt Schmitz. „Auch in Herne möchte ich meine Idee weiterverfolgen, mit jungen Spielern erfolgreich zu sein.“ Dirk Schmitz ist im Duo mit Alex Jacobs aus der Regionalliga wieder in die Oberliga aufgestiegen und hat im ersten Jahr die Play-offs erreicht. „Das aktuelle Jahr war ganz klar ein Misserfolg. Dazu stehe ich. Aber ich möchte beweisen, dass ich es besser kann“, so Schmitz.

Mehr zum Thema

Derweil haben die Füchse nach dem schwer verletzten Martin Schymainski die zweite Vertragsverlängerung für die Saison 2024/25 bekanntgegeben. So wird der aktuell an den Zweitligisten Eispiraten Crimmitschau ausgeliehene Torhüter Fabian Hegmann weiterhin in Schwarz und Rot auflaufen. „Ich freue mich auf die neuen Ziele, auf die neuen Aufgaben. Ich denke, es ist klar, dass wir etwas gutzumachen haben. Mein Wunsch ist es, im nächsten Jahr die Play-offs zu erreichen“, sagte der Goalie in einer Videobotschaft der Füchse.