Duisburg. Mit einem 4:1 gegen den Herforder EV gelingt dem EVD der zweite Sieg am Wochenende. Im letzten Drittel wird es deutlich. Dienstag in Essen.

40 Minuten lang war das Spiel zäh. Beide Teams machten viele Fehler. Aber wen juckt‘s? Mit dem 4:1 (1:0, 0:1, 3:0)-Sieg gegen das Schlusslicht der Eishockey-Oberliga Nord, den Herforder EV, machte der EV Duisburg seinen zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen und damit das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt. Und das war auch wichtig, wollen die Füchse im Rennen um einen Pre-Play-off-Platz bleiben. „Das war ein Kampfsieg“, sagte Füchse-Trainer Christoph Schubert. „Einen Schönheitspreis haben wir heute nicht gewonnen. Aber solche Spiele gibt‘s. In den letzten 20 Minuten haben die Jungs dann noch einmal Gas gegeben.“

Zerfahrener Beginn

Das Spiel des Elften gegen den Zwölften war zu Beginn zerfahren, Powerplay-Chancen blieben auf beiden Seiten ungenutzt, ehe die Hausherren sich eben doch in dieser Disziplin auszeichneten. Bei angezeigte Strafe schnürten die Schwarz-Roten ihre Gäste zunächst lange bei erst angezeigter Strafe ein, ehe das tatsächliche Überzahlspiel zum Erfolg führte. Kapitän Manuel Neumann zog von der blauen Linie ab, ehe Rasmus Hahnebeck die Scheibe sehenswert in der Luft unhaltbar für Herfords Goalie Justin Schrörs abfälschte (17.).

Doch das Spiel ist eben auch nicht leicht. Selten sind die Füchse in der Situation, das Spiel machen zu müssen. Doch gegen das Schlusslicht fiel ihnen diese Aufgabe nun einmal zu. In den zweiten 20 Minuten gelang das aber nur zu einem überschabren Maße. Herford kam aggressiver aus der Kabine und kam so zu Möglichkeiten, die Füchse-Goalie Fabian Hegmann jedoch entschärfte - bis auf eine Situation. Bei einem Konter in der 29. Minute griff die Abwehr nicht entscheidend ein, sodass Joonas Riekkinen mit der Rückhand zum Ausgleich erfolgreich war. Etwas ideenlos verlief dann eine fünfminütige Überzahlsituation, nachdem sich Marcel Bathe für einen Bandencheck gegen Dennis Mensch eine Spieldauerstrafe einhandelt hatte.

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Zu Beginn des Schlussdrittels war es dann aber doch ein Powerplay, dass den EVD wieder aufs Gleis setzte. Zack Phillips wurde bei spitzem Winkel überhaupt nicht angegriffen und brachte die Scheibe im Netz unter (42.). Damit war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen und die Gastgeber gaben nun deutlich den Ton an. Zweieinhalb Minuten nach dem Führungstreffer fälschte Martin Schymainski einen Schuss von Geoff Kitt zum 3:1 ab, indem er einfach vor dem Tor entlangfuhr. Im Nachschuss erzielte schließlich Rasmus Hahnebeck seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Und das völlig verdient, denn Hahnebeck gehört bereits während der gesamten Saison zu den Aktivposten im Duisburger Kader.

Weiter geht es schon am Dienstag: Um 20 Uhr sind die Füchse dann bei den Moskitos Essen am Westbahnhof zu Gast, die am Sonntag mit 2:3 bei den Black Dragons Erfurt verloren haben.

Tore: 1:0 (16:08) Hahnebeck (Neumann, Schymainski/5-4), 1:1 (28:30) Riekkinen (Berezovskij, Garten), 2:1 (41:38) Phillips (Kitt, Brice/5-4), 3:1 (44:07) Schymainski (Kitt, Bauermeister), 4:1 (50:45) Hahnebeck (Piskor, Neumann). Strafen: Duisburg 8, Herford 10 + 5 + Spieldauer (Bathe). Zuschauer: 644.