Duisburg. Erster Sieg: Dominik Voigt bleibt zwar bei Fortuna Düsseldorf, hilft aber beim MTV Union Hamborn aus.

Auf die turbulenten vergangenen Tage, die mit der Trennung von Maik Goralski, der eine Hälfte des Spielertrainerteams ausmachte, ihren Höhepunkt fanden, haben die Bezirksligafußballer des MTV Union Hamborn ihre Antwort auf dem Platz gegeben. Gegen Fortuna Bottrop kämpften sich die Hamborner zu einem 4:2 (4:1)-Erfolg und setzen somit ein Lebenszeichen. Beim ersten Saisonsieg des bis dato meist vollkommen unterlegenen Tabellenschlusslichts half auch Aufstiegstrainer Dominik Voigt mit.

„Ich war immer mit Kai Neul im Austausch und habe jetzt nach den ersten Spielen meine Hilfe angeboten“, erklärt Voigt, der somit am Sonntag wieder als Trainer an der Seitenlinie stand. „Kai bleibt Cheftrainer und ich helfe mit, wenn es zeitlich passt. Da Kai ja auf dem Platz steht, ist das eine gute Lösung“, beschreibt Voigt, der im Sommer als Trainer in den Nachwuchsbereich von Zweitligist Fortuna Düsseldorf wechselte und dort weiterhin so eingespannt ist, dass er unter der Woche keine Trainingseinheiten in Hamborn leiten kann.

Vor dem Duell mit dem Tabellenzehnten wirkte Dominik Voigt vor allem verbal auf das Team ein: „Ich habe die Jungs mal ordentlich wachgerüttelt. Ich habe einige der Niederlagen in dieser Saison gesehen und weiß, dass einfach mehr in dem Kader steckt.“

Hamborner Abwehr hielt

Das bewies die Mannschaft gegen komplett überrumpelte Bottroper vor allem in der ersten Halbzeit. Bereits nach 17 Minuten führten die Uniöner mit 3:0. Mirco Belghaus (3.), Jan Poot (9.) und Justin Stelzer (17.) schossen die Hamborner auf die Siegerstraße. „Genauso haben wir uns das natürlich vorgestellt“, erklärt der Union-Aushilfstrainer, dessen Team auf das 1:3 der Gäste (26.) mit dem vierten Tor – erneut traf Jan Poot (45./+4) – antwortete.

Nach dem Seitenwechsel kam die Fortuna besser ins Spiel und rannte nach dem 2:4 (61.) weiter auf das Tor der Gastgeber an, doch die Abwehr der Uniöner hielt – anders als in den vorherigen sechs Spielen, als es 39 Gegentore hagelte – stand. „Am Ende ist es ein verdienter Sieg, da die Jungs alles gegeben und den Gegner niedergekämpft haben. Ich hoffe, dass wir eine Euphorie für die nächsten Wochen entfachen können“, resümiert Dominik Voigt nach dem ersten Saisonsieg des Aufsteigers. Wann er selbst wieder an der Seitenlinie der Hamborner aushilft, ließ Voigt offen: „Ich habe am Samstag geheiratet. Erstmal geht es für mich in die Flitterwochen.“