Duisburg. Die Mannschaft des TSV Wachtendonk-Wankum verließ wegen einer angeblichen Kopfnuss in Asterlagen den Platz. Buchholzer Talfahrt geht weiter.
Der Abbruch der Partie zwischen dem TuS Asterlagen und dem TSV Wachtendonk-Wankum überschatte am Sonntag den Spieltag in der Fußball-Bezirksliga. Das Match in der Gruppe 4 war Mitte der zweiten Halbzeit beendet. Beim Stand von 1:1 – Berhan Catik glich für Asterlagen per Foulelfmeter aus (54.) – verschwand das Team der Gäste in der Umkleidekabine und ließ die TuS-Mannschaft und den Schiedsrichter ratlos zurück.
„Ein Zuschauer, den weder wir noch der Schiedsrichter zuordnen konnten, ist bei einer Einwurfsituation zu einem Wachtendonker Spieler gegangen. Daraufhin gab es eine kleine Rangelei. Es soll wohl auch ein Kopfstoß durch den Zuschauer angedeutet worden sein. Unsere Ordner haben den Mann sofort der Platzanlage verwiesen“, berichtete Asterlagens Trainer Tugay Yilmazer. „Der Schiedsrichter hat gesagt, dass er dadurch keinen Grund für einen Abbruch sieht und fertigt einen Sonderbericht an. Jetzt muss das Sportgericht entscheiden“, so der TuS-Trainer weiter.
Sebastian Thissen, Wachtendonker Co-Trainer, erklärte hingegen am Sonntag: „Unser Spieler hat eine Kopfnuss erhalten, und deshalb hat sich die Mannschaft komplett entschlossen, nicht mehr weiter zu spielen.“
Buchholzer mit vierter Pleite
Die Lage von Viktoria Buchholz bleibt derweil ernst. Auch der vierte Spieltag der Gruppe 1 brachte für die Kicker von der Sternstraße nicht das erwünschte Erfolgserlebnis mit sich. Gegen die SG Benrath-Hassels unterlag die Mannschaft von Trainer Göksan Arslan mit 1:3 (0:0) und ging somit zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom Platz. „Die Situation ist natürlich sehr bitter. Ich bin mit viel Herzblut dabei und da tut sowas einfach weh“, erklärt Viktoria-Coach Arslan, dessen Team somit punktlos Tabellenletzter bleibt.
„Einsatz und Wille stimmen. Da kann ich keinem Spieler Vorwürfe machen. Allerdings müssen wir uns spielerisch weiter steigern. Wir machen noch zu viele Fehler“, erklärt Arslan die aktuelle Misere. Auch am Sonntag sprachen wieder mehrere Komponenten gegen die Viktoria. Beim 0:1 (60.) fälschte ein Buchholzer den Ball unhaltbar ab, ehe vor dem zweiten Gegentor ein Viktoria-Verteidiger entscheidend wegrutschte (70.). Auch die rote Karte gegen Tobias Eickmanns (72.) ordnet Trainer Arslan als „bitter“ ein, da sein Kapitän den Gegenspieler unbeabsichtigt hart am Oberschenkel erwischte, was der Unparteiische als grobes Foulspiel einordnete. Tom Klinnert (82.) sorgte mit seinem 1:2-Anschlusstreffer für einen Aufschwung, doch die Hoffnung auf einen späten Ausgleich währte nicht lange. Nur vier Minuten später – in die Schlussoffensive der Viktoria hinein – gelang Benrath das 3:1 (86.).
„Uns fehlte leider in entscheidenden Momenten die Konzentration. In der ersten Halbzeit gelang uns in den Umschaltmomenten der letzte Pass nicht. Nach der Pause waren wir aktiver und haben gut mitgespielt, doch auch da passten die Abschlüsse nicht“, ordnet Arslan die Pleite ein. „Wir werden alles nun in Ruhe aufarbeiten und dann erwarte ich erneut eine Leistungssteigerung“, fügt der Buchholzer Trainer an.