Duisburg. Es bleibt für Hamborn 07 bei einem Punkt nach drei Saisonspielen. Außerdem ärgert ein erneuter verletzungsbedingter Ausfall den Trainer.
Keine Frage: Eine Niederlage beim Titelfavoriten KFC Uerdingen ist nichts, weswegen beim Fußball-Oberligisten Hamborn 07 die Welt untergehen müsste. Es liegt in der Natur der Sache, dass das 0:3 (0:1) in der Grotenburg vom Samstagabend die Stimmung bei den Löwen trotzdem alles andere als verbessert hat. Mit einem Punkt aus den ersten drei Spielen ist der Start in die Saison nun ebenso ernüchternd verlaufen wie vor Jahresfrist.
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„Klar, das ist ein Bonusspiel. Es gibt andere Teams als den KFC, gegen die wir die Punkte holen müssen“, sagt Trainer Julian Berg. Um dennoch etwas Zählbares mitzunehmen, hätte gerade in der Offensive deutlich mehr funktionieren müssen, doch genau dieser Mannschaftsteil, der in der Vorsaison überwiegend gut funktionierte, hängt momentan durch. Für Mittelstürmer Kevin Menke reichte es noch immer nicht zum ersten Saisoneinsatz; seinen Kollegen wie Pascal Spors oder Justin Bock mangelt es im Moment am nötigen Schwung. Bitter kommt hinzu: Neuzugang Robin Fuhrmann, nach einem Muskelfaserriss vermeintlich gerade erst wieder fit geworden, wurde nach 66 Minuten erstmals eingewechselt und musste wenig später schon wieder runter. „Mit der gleichen Verletzung. Wir haben dann die letzte Viertelstunde in Unterzahl gespielt“, berichtete der leicht angesäuerte Julian Berg.
Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel aber praktisch schon entschieden. Die Gäste – mit exakt derselben Startelf wie beim 0:0 gegen den VfB Homberg – hatten vor 1850 Zuschauerinnen und Zuschauern zunächst gut dagegengehalten, kassierten dann aber zwei Gegentore zum vielzitierten „psychologisch ungünstigen Zeitpunkt“. Erst landete in der ersten Nachspielminute der ersten Hälfte ein Uerdinger Freistoß am Pfosten, woraufhin Pascal Weber nachsetzte und zum 1:0 einschoss. Der KFC-Angreifer war auch am 2:0 maßgeblich beteiligt, weil er – wieder nach einem an die Latte geprallten Ball – zum Abschluss gekommen wäre, aber von Dennis Wichert gelegt wurde. Maurice Haar verwandelte den fälligen Elfmeter und ließ die Hamborner Kieferknochen nach unten sinken (48.). Als Hinata Gonta auf 3:0 erhöhte, war die Sache mental durch. „Da hätte dann sogar noch das eine oder andere Tor mehr fallen können“, so Berg zerknirscht.
Hamborn: Delker – Roth, Bennmann, Wichert (73. Schmitt), El Moumen – Diallo, Taskin (66. Götze), Schaar (46. Mastrolonardo) – Spors, Bock (56. Music), de Stefano (66. Fuhrmann).
Tore: 1:0 Weber (45./+1), 2:0 Haar (48., Foulelfmeter), 3:0 Gonta (67.).