Duisburg. 16 Tore kassierte Bezirksliga-Neuling MTV Union Hamborn in den ersten beiden Spielen. Nun hofft das Team von der Warbruckstraße auf Punkte.
Auf Willkommensgeschenke mussten die Fußballer des MTV Union Hamborn in der Bezirksliga bislang vergebens warten. Der Aufsteiger wurde in der Gruppe 5 mit zwei deutlichen Niederlagen (0:5, 1:11) und satten 16 Gegentoren empfangen. Am Sonntag kämpfen die Uniöner um 15.30 Uhr gegen die Sportfreunde Königshardt um die ersten Punkte. „Wir haben absolut verdient verloren, auch in der Höhe. 16 Gegentore in zwei Spielen tun weh. Wir wurden in beiden Spielen, vor allem in der zweiten Halbzeit vorgeführt, weil die Breite eines gestandenen Bezirksligisten nochmal eine andere ist, als unsere“, weiß Union-Spielertrainer Kai Neul, der deutliche Worte findet: „Wir gehen davon aus, dass den Jungs das die Augen geöffnet hat und wir härter arbeiten müssen, als alle anderen. Die Spiele spiegeln unsere aktuelle Verfassung, aber nicht unser Können wider.“
„Das Team ist unfassbar“
Trotz der Startmisere ist Neul von der Ligatauglichkeit seiner Mannschaft überzeugt: „Das Team ist unfassbar. Wir sind mehr als 30 Freunde, die alles für den anderen geben. Der Zusammenhalt und der Wille, jedes Spiel 100 Prozent zu geben, sind immer zu spüren.“ Bei den Uniönern soll auch in den zukünftigen Bezirksligaspielen die Mentalität ausschlaggebend für erfolgreiche Spiele sein. „Wir haben gemerkt, dass der Unterschied zur Kreisliga A immens ist. Es gibt einige Mannschaften, die aufsteigen wollen und ich hoffe, von denen werden wir auch den ein oder anderen noch ärgern können“, erklärt Kai Neul, dem vor allem die letztjährigen Pokalwettbewerbe Hoffnungen machen: „Meine Jungs haben in Pokalspielen alle Bezirksligisten in den letzten Jahren geschlagen. Diese Mentalität aus den Entscheidungsspielen müssen wir nun auf den Ligabetrieb umwandeln.“
Am Sonntag geht es für die Hamborner gegen die Sportfreunde Königshardt. „Sie haben genauso wie wir, aus der Vorwoche etwas gut zu machen. Dazu kommt, dass sie über Jahre mindestens Bezirksliga gespielt und im letzten Jahr dort mit dem sechsten Platz gut abgeschnitten haben“, zeigt sich Neul bestens informiert. „Jedoch müssen wir auf uns schauen. Bringen wir die Leistung, die wir abrufen können, werden wir Königshardt vor viele Probleme stellen“, fügt der Übungsleiter an. Er selbst, sonst in der Defensive der Hamborner eine Säule, ist morgen zum Zusehen verdammt. „Ich werde definitiv ausfallen. Aktuell muss ich Antibiotika nehmen. Einige wichtige Spieler kommen aus Verletzungen zurück, andere haben sich mit einer leichten Verletzung für dieses Wochenende verabschiedet. Trotzdem werden wir eine starke Truppe auf und neben dem Platz haben“, kündigt Neul an.
So läuft es bei den übrigen Teams
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Ebenfalls in Gruppe fünf ist Rheinland Hamborn am Ball. Um 15.30 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Fahri Ulutas, die auf den verletzten Stammkeeper Mihai Florea verzichten muss, beim bislang punktlosen TV Jahn Hiesfeld an.
Gruppe 1: GSG Duisburg – FC Kosova Düsseldorf (15 Uhr): Die Großenbaumer treffen auf den Aufstiegsfavoriten aus der Landeshauptstadt, der bislang beide Spiele gewinnen konnte.
TSV Urdenbach – Viktoria Buchholz (15 Uhr): Für die Viktoria geht es zu einer der „großen Unbekannten“ der Liga. Eine Hiobsbotschaft gibt es von Timo Hönervogt zu berichten. Der Verteidiger fällt mit einem Meniskus- und Bänderriss mehrere Monate aus.
TuS Mündelheim – Rather SV (15.30 Uhr): Nach zwei deutlichen Niederlagen (1:5, 2:7) müssen die Mündelheimer schnell in die Spur finden. Auch der Rather SV hatte Startschwierigkeiten und kam bislang nur zu einem Punktgewinn.
Gruppe 6: TuSEM Essen – Duisburger FV 08 (15.30 Uhr): Die 08er sind gewarnt, denn TuSEM startete stark mit zwei Siegen. Stammkeeper Burak Güner fehlt den Hochfeldern rotgesperrt.
SV Genc Osman – DJK Sportfreunde Katernberg (15.30 Uhr): Beide Kontrahenten kassierten am vergangenen Spieltag knappe und vermeidbare Niederlage. Der SV Genc Osman will vor der Niederrheinpokalwoche für ein Erfolgserlebnis sorgen.
Duisburger SV 1900 – Essener SC Preußen (15.30 Uhr): Nach der knappen Niederlage beim SC Türkiyemspor geht es für den DSV zum noch sieglosen Essener SC. Dabei fehlen den Wanheimerortern neun Spieler.