München/Duisburg. Nach dem Insolvenzantrag von Türkgücü München wird über die Auswirkungen spekuliert. Der MSV würde von einem vorzeitigen Aus profitieren.

Auf seiner Internetseite informiert der Deutsche Fußball-Bund über den Insolvenzantrag von Drittligist Türkgücü München. Dort lautet die Antwort auf die Frage, ob der Klub die Saison zu Ende spielt: „Ziel ist es, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.“

Was bereits fest steht: Der DFB-Spielausschuss entscheidet in naher Zukunft über den Abzug von neun Punkten als Folge aus einem Insolvenzantrag. Dass es dazu kommt, ist mehr als wahrscheinlich. Die Mannschaft fällt damit ans Tabellenende. Gegenüber dem MSV hätte der Klub dann elf Punkte aufzuholen. Steigen die Münchener aus dem laufenden Geschäft aus, würden die Zebras davon profitieren. Die Punkte werden in einem solchen Fall annulliert. Der MSV ging aber im Hinspiel (0:1) leer aus.

Dagegen müssten die Konkurrenten aus Verl auf zwei Punkte, Halle auf einen, Würzburg auf drei und Havelse auf drei Punkte verzichten. Allzu sehr sollte der MSV auf den Bonus nicht spekulieren. Ziel einer Insolvenz ist es, dass der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Die nächsten drei Monatsgehälter kann zum Teil die Bundesagentur für Arbeit übernehmen.