Duisburg. Auf „letzter Rille“ gelingt den Herren der SG Duisburg die Wende zum Sieg gegen Aasee. Ähnlich spannend machten es die Damen des Rumelner TV.

Die SG Duisburg hatte sich zum Auftakt in der Volleyball-Oberliga der Herren offenbar ein Drama auf die Fahnen geschrieben. Am Ende schleppten sich die Blau-Roten tatsächlich zum nicht mehr für möglichen gehaltenen 3:2 (23:25, 20:25, 25:18, 25:20, 15:13)-Sieg gegen Blau-Weiß Aasee über die Ziellinie – und das nach 0:2-Satzrückstand, deutlichem Rückstand im vierten und im Tiebreak-Satz und trotz der Tatsache, dass sich im Spielverlauf gleich drei Spieler verletzten.

Am Ende wurde in einer stark kämpfenden Duisburger Einheit Daniel Giesen zum Matchwinner. So begann er als Außenspieler, übernahm nach den ersten Ausfällen die Diagonale und stand schließlich noch im Mittelblock. Nachdem die SG im fünften Satz schon mit 5:8 und 10:13 hinten lag und damit kurz vor der Niederlage stand, setzte er fünf Angaben sauber ins Münsteraner Feld. Wenn der Ball dann doch zurückkam, standen der Duisburger Block und die Feldabwehr goldrichtig, sodass sich die Spielgemeinschaft aus Freien Schwimmern und RTV doch noch den Auftaktsieg sicherte. Die SG-Spieler konnten – so es die Blessuren zuließen – ihren Saisonpremierensieg feiern und mit dem Wundenlecken beginnen. Denn bereits am Samstag geht es zum SVE Bochum-Grumme.

Derweil steht am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr für die Landesliga-Reserve der SG der Saisonauftakt gegen den TuS Waldniel an; gespielt wird im Moerser Gymnasium in den Filder Benden.

Auch RTV-Frauen siegen nach 0:2-Rückstand

Nach einem Jahr Pause konnten die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Rumelner TV offenbar nicht genug von ihrem Saisonauftaktspiel bekommen – denn die Partie gegen den VC Eintracht Geldern II ging über die vollen fünf Sätze. Und das auch mit dem besseren Ende für die Duisburgerinnen: Der RTV gewann nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 (23:25, 22:25, 26:24, 25:21, 15:11) und holte sich so zwei der möglichen drei Punkte.

„Das war ein äußerst knappes und spannendes Spiel“, schnaufte RTV-Trainer André Engel nach dem Erfolg erst einmal durch. Geldern begann stark, sodass ein ausgeglichener Auftaktsatz knapp an die Gäste ging. „Im zweiten Satz haben wir schon mit sieben Punkten geführt, dann aber Fehler gemacht, sodass wir ihn noch abgegeben haben“, so Engel. Dann ging Durchgang drei ebenso knapp an Rumeln. „Da kannst du auch schnell mal mit 0:3 verlieren.“ Am Ende fiel der Sieg aber an den RTV, der am Samstag ersatzgeschwächt in Solingen ran muss. „Wir peilen dennoch drei Punkte an“, so Engel.

Lange Spiele in der Landesliga

In der Landesliga konnten die Freien Schwimmer Duisburg zwar keinen vollen Kader aufbieten, hatten sich aber dennoch einen Sieg beim TV Voerde zum Ziel gesetzt – bei der 2:3 (9:25, 23:25, 25:19, 25:18, 10:15)-Niederlage sprang ein Punktgewinn heraus. Zunächst kamen die Schwimmerinnen gar nicht in ihren Rhythmus, dann aber mit guter Stimmung und besserem Angriff ins Spiel. „Ab dem dritten Satz haben wir dann wie ausgetauscht gespielt“, freute sich Spielerin Rebekka Liewald über die Steigerung und den Satzausgleich nach vier Durchgängen. Der Tiebreak-Satz begann gut, doch einige Fehler sorgten für den Voerder Sieg. Am Samstag geht es zum Moerser SC.

Die SG Baerl/Kamp-Lintfort erlebte den ersten der neuen Doppelspieltage, die ab der Landesliga abwärts nun eingeführt wurden, um nur drei Teams vor Ort zu haben. Die Löwinnen unterlagen dem TV Sevelen mit 1:3 (19:25, 25:19, 12:25, 23:25) und holten danach gegen den VC Bottrop 90 beim 2:3 (13:25, 25:21, 26:24, 15:25, 7:15) einen Punkt. Im ersten Spiel trat Baerl mit Einsatz auf, machte aber in der Annahme zu viele Fehler. „Das haben wir im zweiten Spiel dann umgestellt“, sagte Trainer Thomas Schmidt-Lohmann. „Das war bemerkenswert. Wir haben uns um 60 Prozent verbessert. Allerdings war das Team so platt, dass die Kraft immer mehr nachließ. Ohne das Spiel zuvor hätte wir sicher gewonnen.“ Samstag geht es zum TuS Herten II.