Duisburg/Düsseldorf. Die Rhein-Ruhr-Region mit Duisburg wird 2025 Gastgeber der Universiade sein. Der Weltverband tagte in Düsseldorf.
Die Universiade kehrt nach Duisburg zurück. Am Samstag entschied die Auswahlkommission des Internationalen Hochschulsportverbands FISU in Düsseldorf, dass die „FISU World University Games“ 2025 in der Rhein-Ruhr-Region über die Bühne gehen werden. Erwartungsgemäß machte die NRW-Bewerbung gegen Budapest das Rennen. Duisburg hatte die Sommer-Universiade im Jahr 1989 ausgetragen.
Der Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir war 1989 zwei Jahre alt. „Mein Vater hat mich damals mit zu den Wettkämpfen genommen. Ich kann mich daran aber nicht mehr erinnern“, lacht der Politiker. Nun ist Özdemir weitaus näher dran. Der sportpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion hatte sich in den letzten Monaten für die Universiade in der Rhein-Ruhr-Region stark gemacht. Vor anderthalb Wochen hatten die Verbandsfunktionäre die geplanten Wettkampfstätten an Rhein und Ruhr inspiziert und dabei gute Noten verteilt.
Neben Duisburg sind Düsseldorf, Essen, Bochum und Mülheim mit von der Partie. Die Eröffnungsfeier wird in Düsseldorf stattfinden, die Abschlussfeier in Duisburg im Landschaftspark Nord. 10.000 Athletinnen und Athleten sowie Offizielle aus 170 Ländern werden 2025 in der Rhein-Ruhr-Region zu Gast sein. An zwölf Tagen wird es in 18 Sportarten um die Medaillen gehen.
Wasserball an der Kruppstraße
Auf der Duisburger Regattabahn werden die Ruder-Wettbewerbe sowie die Wettkämpfe im Langstreckenschwimmen über die Bühne gehen. Auf den Vereinsanlagen des ASC Duisburg und des Duisburger SV 98 an der Kruppstraße werden die Wasserballer im Einsatz sein. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Universiade zu einem herausragenden Erlebnis, nicht nur für Studierende aus der ganzen Welt, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger aus Duisburg und ganz Deutschland wird“, sagt Özdemir. Der Politiker will sich dafür einsetzen, dass der Bundestag noch in seiner aktuellen Legislaturperiode Finanz-Förderpakete schnürt – auch um Sportstätten zu modernisieren.
1989 vier Sportarten in Duisburg
1989 hatte Duisburg die Ausrichtung der Universiade kurzfristig übernommen, da Sao Paulo das Handtuch geschmissen hatte. In Duisburg gab es ein abgespecktes Programm mit Leichtathletik (Wedaustadion), Rudern (Regattabahn), Fechten (Eishalle) und Basketball (Rhein-Ruhr-Halle). Seitdem war Deutschland nicht mehr Gastgeber der Universiade.