Duisburg. Das 1:1 des MSV Duisburg gegen den FSV Zwickau bewertete MSV-Trainer Torsten Lieberknecht als einen „kleinen Schritt“. Härtefall in der Abwehr.
Beide Trainer nahmen nach dem Fußball-Drittliga-Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem FSV Zwickau am Samstag den Punkt gerne mit, hätten aber natürlich lieber einen „Dreier“ verbucht. So stand am Ende ein 1:1 (0:0) auf der Anzeigetafel der Duisburger Arena. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht attestierte seiner Mannschaft eine Steigerung im Vergleich zur Auftaktniederlage in Rostock (1:3) in der Vorwoche.
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„Ich habe eine Mannschaft des MSV Duisburg gesehen, die sich nach der Niederlage in Rostock viel vorgenommen hatte“, lobte Lieberknecht das Selbstbewusstsein seiner Spieler. Wichtig war dem 47-Jährigen, dass sein Team nach dem Zwickauer Führungstreffer durch Ronny König (67.) eine Reaktion zeigen konnte: „Die Mannschaft hat sich nicht lange davon beeindrucken lassen.“ Einwechselspieler Leroy-Jacques Mickels rettete mit seinem Ausgleichstreffer den Punkt (74.).
Der MSV Duisburg vergab den „letzten Pass“
Bei der Umstellung in der Innenverteidigung – Vincent Gembalies gehörte nicht einmal dem Kader an, dafür stand Neuzugang Tobias Fleckstein in der Startelf – sprach Lieberknecht von einem „Härtefall“. Er habe damit auf die Qualitäten des Gegners reagiert, der mit einer starken Physis und Lufthoheit in der Offensive agiere. Tobias Fleckstein attestierte der Trainer eine gute Leistung. Der MSV bestritt nun alle drei Pflichtspiele mit unterschiedlichen Besetzungen in der Innenverteidigung. „Der Konkurrenzkampf ist offen“, sagte Lieberknecht nach der Partie.
Dass nicht mehr als ein Remis für die Meidericher heraussprang, führte Lieberknecht auf „den letzten Pass“, der zu oft nicht das Ziel fand, zurück. Am Ende sei das Spiel aber ein „kleiner Schritt in die richtige Richtung gewesen.“
MRT-Untersuchung bei MSV-Spieler Engin
Joe Enochs, Coach des FSV Zwickau, sprach ebenfalls von einem kleinen Schritt. Wie im Vorjahr starteten die Sachsen mit vier Punkten in die Saison. „Das reicht noch nicht, um die Klasse zu halten“, unterstrich der Coach. „Ich glaube, wenn wir das Spiel gewinnen, braucht Duisburg sich nicht zu beschweren“, so Enochs, der allerdings auf die Großchance von MSV-Spieler Ahmet Engin kurz vor Schluss verwies. MSV-Coach Lieberknecht konterte später: „Doch, wir hätten uns beschwert, wenn wir verloren hätten.“
Ahmet Engin, der sich in der Schlussminute eine Oberschenkelverletzung zuzog, wird sich am Montag einer MRT-Untersuchung in der Unfallklinik unterziehen.