Duisburg. Füchse verlieren in Hamburg. Der EV Duisburg hat keine DEL2-Bürgschaft hinterlegt. Pape: „2. Liga ist angesichts der Zuschauerzahlen utopisch.“

Die Pre-Play-offs zu vermeiden, ist nicht unmöglich, aber wohl verflixt schwer. Nach dem Sieg gegen die sechstplatzierten Hannover Scorpions am Freitagabend unterlag der EV Duisburg am Sonntagnachmittag dem Dritten der Eishockey-Oberliga Nord, den Crocodiles Hamburg, auswärts mit 1:4 (1:1, 0:2, 1:1) und wird sich wohl über die Vorrunde ins Play-off-Achtelfinale kämpfen müssen. Aktuell liefe es auf ein Duell mit Rostock hinaus; klettern die Füchse noch auf Rang sieben, geht es gegen Essen.

Klar ist nun aber, dass es in den Play-offs um „Ruhm und Ehre“ geht, nicht aber um den ohnehin extremst unwahrscheinlichen Aufstieg in die DEL2. „Wir haben die nötige Bürgschaft nicht hinterlegt. Zum einen ist es sportlich sehr unwahrscheinlich, dass wir am Ende Erster sind. Zum anderen ist die 2. Liga bei den aktuellen Zuschauerzahlen einfach völlig utopisch. Das ist nicht machbar“, erklärt Füchse-Macher Ralf Pape, nachdem die entsprechende Frist am Samstag abgelaufen war.

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Am Freitag kamen nur knapp 600 Zuschauer zum Heimspiel gegen die Scorpions.

Spister traf in Farmsen zur Führung

Das Spiel in Farmsen begann aus Duisburger Sicht sehr gut. Denn in Überzahl traf Alexander Spister, der drauf und dran ist, sich zum Spieler der Saison zu entwickeln, zum 1:0. Der Ausgleich brachte EVD-Trainer Uli Egen allerdings auf die Palme. „Wir spielen schon in Unterzahl und dann gibt uns der Schiedsrichter zwei Minuten wegen falschen Anspiels“, so der Coach.

In doppelter 5:3-Überzahl glich Dennis Reimer im Nachschuss aus. In der 27. Minute handelte sich Christoph Eckl eine unnötige Strafe ein, die Ex-Fuchs und Liga-Topscorer Dominik Lascheit ebenfalls im Rebound zum 2:1 nutzte.

Thomas Zuravlev, der an allen vier Toren beteiligt war, schloss einen Konter zum 3:1 (31.) ab, ehe Manuel Neumann in Überzahl die Scheibe verlor, was Zuravlev zum 4:1 nutzte (42.).

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„Wir haben dennoch ein gutes Auswärtsspiel gegen ein Spitzenteam der Liga geboten. Wir müssen gegen solche Mannschaften aber die individuellen Fehler minimieren“, sagte Egen. „Dennoch sind wir keinem böse. Das war ansonsten ein gutes Auswärtsspiel, zumal wir noch zwei Alleingänge durch Matt Abercrombie ungenutzt ließen.“

>> SO HABEN SIE GESPIELT:

Tore: 0:1 (2:58) Spister (Lemmer, Cespiva/5-4), 1:1 (11:18) Reimer (Zuravlev, Martens/5-3), 2:1 (27:16) Lascheit (Zuravlev, Martens/5-4), 3:1 (30:05) Zuravlev (Lascheit, Kristian), 4:1 (41:44) Zuravlev (Lascheit/4-5). Strafen: Hamburg 8, Duisburg 10. Zuschauer: 1505.