Duisburg. Der EVD gewinnt das wichtige Spiel gegen die Hannover Scorpions nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 3:2. Alexander Spister trifft zweimal.
Der Frust über das Dienstagspiel, als sich die Füchse nach einer schwachen Vorstellung den Moskitos Essen geschlagen geben mussten, war greifbar. Auf den Rängen. Und auf dem Eis. Spätestens als EVD-Kapitän David Cespiva seinem Gegenspieler ans Schlafittchen ging, nachdem dieser ihn handfest und nicht ganz regelkonform gestoppt hatte. Im so wichtigen Spiel im Kampf um den sechsten Platz in der Eishockey-Oberliga Nord – und dem damit verbundenen direkten Einzug in die Play-offs – stand es gegen die Hannover Scorpions zu diesem Zeitpunkt 0:1. Am Ende lebte aber wieder die Hoffnung, denn der EV Duisburg gewann mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1).
So richtig viel wollte den Füchsen zunächst nicht gelingen. Die erste Sturmformation spielte wie am Dienstag – heißt: an der Seite der Nordamerikaner Matt Abercrombie und Kyle Gibbons lief erneut Lasse Bödefeld auf. Wie schon gemeldet fiel Artur Tegkaev krankheitsbedingt aus, sodass der Deutsch-Russe nicht in die Reihe zurückkehren konnte, in der er wochenlang so gut gespielt hatte. Vielleicht wäre ein Knoten geplatzt, hätte Ansgar Preuß im Tor der Scorpions die Topchance von Robin Slanina in der fünften Minute nicht noch irgendwie weggefischt. So aber bestimmten die Wedemärker die Partie immer mehr, je länger das erste Drittel dauerte. Glück für den EVD daher, dass Julien Pelletier nur die Latte traf (11.). Beim EVD lief vieles zu langsam und zu ungenau. Und hätte Torhüter Christian Wendler nicht gut reagiert, hätte Robert Peleikis acht Sekunden vor der Pause die Gästeführung erzielt.
Füchse drehen Rückstand
Der Mittelabschnitt hatte kaum begonnen, da hätte Bödefeld die Füchse in Front schießen müssen. Zentral und nur wenige Meter vor dem Meter verzog er jedoch. Kaum eine Minute später stand es allerdings 0:1. Pelletier zog von links ab, Wendler griff in dieser Situation am Puck vorbei. Doch kurz nach Cespivas Wutattacke fuchsten sich die Füchse in die Partie. Im Nachsetzen beförderte der immer quirlige Alexander Spister die Scheibe zum Ausgleich in die Maschen (26.). Und plötzlich kehrte Spielfreude in die schwarz-roten Hemden zurück, was Kyle Gibbons schließlich in der 34. Minute zum 2:1 für den EVD ausnutzte. 39 Sekunden vor der zweiten Pause hatte Gibbons die große Chance aufs 3:1, seinen Schuss nach Alleingang schnappte sich Scorpions-Goalie Preuß allerdings ziemlich cool.
Glück in der 43. Minute: Ein verunglückter Scorpions-Schuss stolzte auf – und sprang an den Duisburger Pfosten und wieder raus. In der Schlussphase spielte der EVD in Unterzahl: Erst traf Spister zum 3:1 für Duisburg, ehe Christoph Koziol verkürzte – aber mehr gelang den Scorpions nicht mehr.
Tore: 0:1 (22:25) Pelletier (Airich, Schnell), 1:1 (26:00) Spister (Alex Eckl, Christoph Eckl), 2:1 (33:40) Gibbons (Abercrombie, Gärtner), 3:1 (58:26) Spister (Abercrombie/4-5), 3:2 (59:08) Koziol (Arnold, Garten/5-4). Strafen: Duisburg 8, Hannover 6+ 10 (Rinke). Zuschauer: 598.