Duisburg. Im Nachholspiel gegen die Moskitos Essen verliert der EV Duisburg mit 1:4. Füchse-Trainer Uli Egen kann schwache Leistung nicht nachvollziehen.
Wahrscheinlich hätten sich die Füchse gewünscht, dass das Sturmtief „Sabine“ noch etwas länger pustet – denn das Nachholspiel in der Eishockey-Oberliga bei den Moskitos Essen zwei Tage nach der Absage der ursprünglichen Partie ging komplett in die Hose. Beim Kellerkind und Derbygegner verlor der EV Duisburg völlig verdient mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2).
Die Essener gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie und bekamen Hilfe von der DNL-Mannschaft der Düsseldorfer EG. Vor allem der deutsche U-20-Nationaltorhüter Hendrik Hane kam erneut gegen Duisburg zum Einsatz. Das Bittere: Der Mann, der ansonsten Backup der DEG-Profis in der DEL ist, musste gar nicht so schrecklich oft sein Können zeigen. Ordentliches Stellungsspiel reichte in den meisten Fällen schon aus, um die schwachen Duisburger Angriffsversuche zu entschärfen.
EV Duisburg: Füchse-Trainer Uli Egen ist sauer
„Es ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar, wie wir so spielen konnten“, schimpfte daher auch EVD-Trainer Uli Egen. „Wir haben gut trainiert, uns gut vorbereitet. Aber wir spielen nicht das Eishockey, das wir uns vorgenommen hatten. Wir gewinnen keine Zweikämpfe, wir sind nicht gelaufen – und das obwohl wir vier Blöcke gegen dezimierte Essener hatten, die ihren Job richtig gut erledigt haben.“
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Das 0:1 war schon schlampig verteidigt, weil Torschütze Luke Volkmann zentral vor dem Tor überhaupt nicht gedeckt wurde. Die Füchse hatten immer mal wieder Schusschancen, aber wirklicher Zug zum Tor war nicht zu erkennen. „Wir sind immer drum herum gefahren“, ärgerte sich Egen. In Überzahl erhöhte Aaron McLeod auf 2:0 (26.). „Wir hatten auch das Glück, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht haben“, sagte Essens Interimstrainer Thomas Schneeberger.
Für die Duisburger Füchse geht es am Freitag weiter
„Ich bin richtig stolz auf unsere Mannschaft, weil sie das, was derzeit möglich ist, gezeigt hat.“ Erst als André Huebscher (46.) und Thomas Richter (51.) auf 4:0 erhöht hatten, trug sich auch der EVD in der Torstatistik ein. Eine doppelte Überzahl nutzte Manuel Neumann nach acht Sekunden zum Ehrentreffer (55.).
Im Sturm spielte diesmal Lasse Bödefeld an der Seite von Kyle Gibbons und Matt Abercrombie in der ersten Reihe - Artur Tegkaev, der bislang mit den beiden Nordamerikanern gut harmonierte, bildete eine Formation mit Robin Slanina und Arthur Lemmer.
Nun muss der EVD am Freitag (19.30 Uhr, Jomizu-Arena) unbedingt gegen die Hannover Scorpions gewinnen, um die Restchance auf Platz sechs zu wahren, den derzeit die Mellendorfer einnehmen. Ansonsten müssen die Füchse erneut den Umweg über die Pre-Play-offs gehen.
Moskitos Essen gegen EV Duisburg: Die Statistik zum Spiel
- Tore: 1:0 (9:29) Volkmann (Patocka), 2:0 (25:58) McLeod (Richter, Lamers/5-4), 3:0 (45:45) Huebscher (Hoffmann, Lamers), 4:0 (50:58) Richter (McLeod, Willaschek/5-4), 4:1 (54:07) Neumann (Schmidt, Gibbons/5-3).
- Strafen: Essen 12, Duisburg 14.
- Zuschauer: 1044.