Duisburg. Den Füchsen Duisburg gelingt ein wichtiger 4:1-Sieg bei den Rostock Piranhas zum Jahresabschluss. Defensiv hat der EVD nur wenig zugelassen.
Das war ein wichtiger Sieg zum Abschluss des Jahrzehnts. Am späten Montagabend gewann der EV Duisburg bei den Rostock Piranhas mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) – distanzierte damit das Team von der Ostsee und hält den Anschluss an die direkten Play-off-Plätze.
Dabei war es offenbar ganz und gar nicht die Absicht der Füchse, auswärts zurückhaltend aufzutreten. Die Schwarz-Roten machten von Beginn an Dampf und attackierten ihre Gegenspieler früh. Allerdings spielten auch die Piranhas taktisch diszipliniert, sodass zunächst einmal Großchancen Mangelware waren. Doch nach und nach lief es für den EVD immer besser in einem Spiel, das ab und an ruppig wurde. So gab es in der 15. Minute nach einer Rangelei insgesamt sechs Minuten gegen Rostock, deren vier gegen Duisburg – und diese Überzahl nutzte Robin Slanina zum Führungstreffer (26.).
Auch den zweiten Abschnitt gingen die Füchse forsch an – und fanden sich recht früh in doppelter Überzahl wieder. Und abermals zeigte sich, wie gut es ist, dass die Rückennummer 85 zwar weiterhin unter dem Duisburger Hallendach hängt, aber eben auch auf dem Trikot von Markus Schmidt prangt: Er jagte den Puck zum 2:0 in die Maschen (26.). Danach übernahm der EVD die Kontrolle – für Rostock wurde es immer schwerer, Akzente zu setzen. Schon nach 69 Sekunden im Schlussdrittel sorgte Alex Spister mit seinem Tor zum 3:0 dafür, dass Ruhe in die Partie einkehrte, was den Ausgang des Spiels anging. Zwar brachte Tomas Kurka den REC in der 58. Minute auf 1:3 heran, doch in der Schlussminute nutzte Kyle Gibbons einen Rostocker Puckverlust zum 4:1-Endstand.
„Das war ein perfektes Spiel von uns“, lobte EVD-Trainer Uli Egen das Team. „Die Verteidiger haben ihre Sache gut gemacht, die Stürmer haben gut nach hinten gearbeitet und Christian Wendler hat überragend gehalten, wenn er etwas zu tun bekam. Beispielsweise hat er das mögliche 1:2 verhindert. Beim Gegentor kurz vor Schluss war er leider machtlos.“ Maximilian Schaludek handelte sich eine blutige Lippe. Egen: „Das war ein Blind-Side-Hit. Das hätte eine große Strafe geben müssen. Aber wir können uns nicht beschweren. Der Schiedsrichter hatte die Partie gut im Griff.“
Im Jahr 2020 geht es so für die Füchse weiter: Am Freitag, 3. Januar, beginnt um 20 Uhr das Auswärtsspiel bei den Saale Bulls Halle. Das erste Heimspiel des neuen Jahres steigt am Sonntag, 5. Januar, um 18.30 Uhr gegen die Icefighters Leipzig.
Derweil hat Steven Deeg einen neuen Verein gefunden. Der Stürmer, der seinen Vertrag in Duisburg aufgelöst hatte, schloss sich dem Spitzenreiter der Oberliga Süd, dem ECDC Memmingen, an.
Tore: 0:1 (16:25) Slanina (Verelst, Schmidt/5-4), 0:2 (25:22) Schmidt (Gibbons, Abercrombie/5-3), 0:3 (41:09) Spister (Schaludek, Alex Eckl), 1:3 (57:26) Kurka (Junge, Becker), 1:4 (59:15) Gibbons (Spister, Abercrombie). Strafen: Rostock 14 + 10 (Koopmann), Duisburg 10 + 10 (Müller). Zuschauer: 986.