Duisburg. Die Wölfe Nordrhein besiegen den TSV Aufderhöhe mit 39:25. Der VfB Homberg geriet hingegen beim LTV Wuppertal kräftig unter die Räder.
Die Überraschungen blieben in der Handball-Oberliga am Sonntag aus. Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein besiegte Schlusslicht TSV Aufderhöhe mit 39:25, der VfB Homberg verlor beim LTV Wuppertal 20:36.
HC Wölfe Nordrhein –
TSV Aufderhöhe39:25 (21:13)
Wölfe: Kryzun (12/2), Hombrink, Rennings, Julian Kamp (je 5), Max Molsner (4), Woyt, Brakelmann, Singh Toor (je 2), Felix Molsner (1), Boddenberg (1/1).
Die Vereinsgeschichte des HC Wölfe Nordrhein ist noch jung und war in den letzten Jahren vom Abstiegskampf gezeichnet. Nun legten die Rheinhauser eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hin und stehen mit 9:1 Punkten an der Tabellenspitze. Ein ungewohntes Gefühl.
Gegen das punktlose Schlusslicht TSV Aufderhöhe bestand am Sonntag in der Halle an der Krefelder Straße zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass diese Serie reißen könnte. „Wir haben den Gegner beherrscht“, stellte Wölfe-Trainer Thomas Molsner nach der Partie zufrieden fest.
Der Coach hatte im Vorfeld zur Konzentration gemahnt – seine Spieler hatten gut zugehört. Von der ersten Minute an gaben die Rheinhauser die Richtung vor und setzten sich ab. Die Gäste verloren früh Florian Felder, der Max Molsner im Gesicht getroffen hatte, durch eine rote Karte. Somit hatten sie dem Rheinhauser Druck noch weniger entgegen zu setzen.
Lenz kam nach der Pause ins Tor
Thomas Molsner war zufrieden, dennoch klagte er doch ein wenig auf hohem Niveau. Der Gegner sei unbequem gewesen, so der Trainer. „Und wir haben noch ein paar Hochkaräter liegengelassen.“ Die Abwehr der Wölfe gab sich hingegen keine Blöße. Hier bot auch Youngster Alexander Lenz, der in der zweiten Halbzeit das Tor der Rheinhauser hütete, eine souveräne Leistung.
Thomas Molsner sieht sein Team weiterhin erst am Anfang einer Entwicklung. Er ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft in den kommenden Wochen weiter zulegen wird. Molsner gibt sich selbstbewusst: „Es wird immer schwerer werden, uns zu besiegen.“
LTV Wuppertal –
VfB Homberg36:20 (18:10)
VfB: Adrian (7/4), Werner (4), Graw (3), Dürdoth, Rippelmeier (je 2), Srsa, Seemann.
Mit dem letzten Aufgebot geriet der VfB Homberg beim Aufstiegsaspiranten LTV Wuppertal unter die Räder. In die lange Ausfallliste reihte sich im Abschlusstraining auch noch Maurice Butry (Gehirnerschütterung) ein. Trainer Sascha Thomas musste damit auf insgesamt fünf Spieler verzichten. „Das können wir mit unserem kleinen Kader nicht kompensieren“, meinte Thomas nach der Klatsche: „Wir hatten deshalb heute nicht das Niveau für die Oberliga. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen.“
Trotz der Verstärkung durch die zweite Mannschaft – Thomas Dürdoth, Marcel Reimann und Robert Srsa halfen aus – gerieten die Gäste früh auf die Verliererstraße. „Wir haben alles versucht, aber ohne Führungsspieler konnten wir gegen diesen starken Gegner absolut nichts ausrichten“, so Thomas.
Halloween-Derby
Trotz der Niederlage zeigt sich Hombergs Coach mit dem Verlauf des ersten Saisonabschnitts zufrieden: „Wer hätte gedacht, dass wir mit sechs Punkten in die Herbstpause gehen? Jetzt sehen wir zu, dass wir unsere Wunden lecken. Und dann sieht die Welt wieder ganz anders aus.“ Für den 24. Oktober hat der VfB ein Testspiel gegen den Verbandsligisten TV Geistenbeck geplant.
In der Liga geht’s für Wölfe und Homberger mit dem Derby weiter – diesmal wird’s ein Halloween-Match. Am Donnerstag, 31. Oktober, erwartet der VfB um 20 Uhr in der Glückaufhalle die Rheinhauser.