Duisburg. Nach dem Abstieg aus der B-Jugend-Bundesliga bricht für den MSV Duisburg eine neue Zeitrechnung an. Zum Auftakt gibt es gleich ein Knaller-Spiel.
Bei den Fußball-B-Junioren des MSV Duisburg ist eine neue Zeitrechnung angebrochen. Erstmals seit zwölf Jahren sind die Zebras mit ihrer U 17 nicht mehr in der Bundesliga vertreten, sondern müssen nach dem Abstieg in der Niederrheinliga ran.
Für Trainer Marc auf dem Kamp, der in den letzten vier Jahren die U 16 betreute, ändert sich derweil nicht viel, aber irgendwie doch alles. Erstmals ist der 44-Jährige für die U 17 zuständig und muss doch wieder in der gleichen Liga ran. „Das Gefühl ist für mich ganz anders. Wir haben ein anderes Ziel und wollen möglichst direkt wieder aufsteigen.“
Nur zwei Spieler aus dem alten Kader
Nach dem Absturz aus der Bundesliga ging es darum, ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen. Das soll nun mit einem Kader von 22 Spielern gelingen. Mit Luke Kluth und Jan-Niklas Forger sind gerade mal zwei Spieler aus dem alten U-17-Kader geblieben. Dazu gesellen sich acht Spieler aus der U 16 und elf externe Neuzugänge. Als Küken gesellt sich Baran Mogultay aus der U 15 hinzu. In der Vorbereitung stellte sich das neu zusammengewürfelte Team gut an und überzeugte den Trainer. Teil der Vorbereitung war auch ein viertägiges Trainingslager in Wertheim in Baden-Württemberg: „Dass wir das Trainingslager ermöglicht bekommen haben, war eine überragende Sache. Wir haben sehr intensiv gearbeitet. Sowieso haben die Jungs in der Vorbereitung ziemlich gut mitgezogen.“
RWE kommt zum Start
Am ersten Spieltag der neuen Saison erwartet die Meidericher gleich ein Knaller. Mit Rot-Weiß Essen ist ein Mitabsteiger und gleichzeitig Aufstiegskonkurrent an der Westender Straße zu Gast. „Eigentlich ist es egal, gegen wen es zum Auftakt geht, da wir ja gegen alle Teams spielen müssen. So haben wir eben direkt viel Atmosphäre dabei“, so auf dem Kamp, der sich natürlich auch mit den übrigen Gegnern beschäftigt hat: „Ich gehe davon aus, dass RWE und RWO einiges vorhaben. Dazu könnte der KFC Uerdingen eine Überraschung sein. Ansonsten sind mit Sicherheit auch wieder die U-16-Teams von Mönchengladbach und Düsseldorf dabei, auch wenn sie nicht aufsteigen können.“
Neue Rollen-Verteilung
Die taktische Ausrichtung im Niederrheinliga-Team wird sich, im Vergleich zu den Vorjahren, anders gestalten, wie auf dem Kamp erklärt: „Ich gehe davon aus, dass wir deutlich öfter das Spiel machen werden. Jeder Gegner wird gegen uns 150 Prozent Leistung bringen wollen. Deshalb müssen wir uns damit abfinden, dass wir oft die Gejagten sind. Von unserem MSV-Konzept werden wir aber mit Sicherheit nicht abrücken.“
Das letzte von vielen Testspielen brachte einen 5:1-Sieg gegen den Landesligisten FC Iserlohn. Auf dem Kamp war mit der Generalprobe zufrieden: „Das war schon sehr ordentlich. Jetzt freuen wir auf den Saisonstart, damit das richtige Kribbeln einsetzt.“