Duisburg. Nach Übernahme von der Kenston-Gruppe sind Arbeiten an der Eissporthalle Duisburg in einer Höhe von 300.000 Euro nötig. Eis ab dem 15. August.
Die gute Nachricht gibt es vorne weg: Die Eissporthalle Duisburg wird rechtzeitig fertig. „Wir gehen davon aus, dass die Eisaufbereitung am 15. August erfolgen kann. Ich habe großes Vertrauen in mein Team“, sagt Jürgen Dietz, der Betriebsleiter von Duisburg-Sport. „Seit der Übernahme durch Duisburg-Sport vom bisherigen Betreiber sind wir ständig im Einsatz. Los ging es mit der defekten Gasalarmanlage“, erklärt Markus Farsch, der Bereichsleiter für Bau und technische Unterhaltung bei Duisburg-Sport. Doch der Aufwand soll sich lohnen. „Unser Ziel ist es, dass die Eishockey-Fans, die Eiskunstläufer, die Besucher der öffentliche Laufzeiten und der EVD selbst am Ende wieder sagen können: Das ist unsere Eissporthalle“, erklärt Dietz.
Nach dem Rückzug der Kenston-Gruppe aus Duisburg, „der zu diesem Zeitpunkt überraschend kam, auch wenn es Indizien dafür gab, dass dies nicht die nächsten 20 Jahre so weitergeht“, wie Dietz erklärt, musste eine Gesamtbestandsaufnahme gemacht werden. Am Ende wird Duisburg-Sport für die Sanierung der Eissporthalle 300.000 Euro ausgegeben haben: „Der EVD hat den zweitgrößten Zuschauerzuspruch in dieser Stadt. Da ist es uns wichtig, dass wir dem neuen Betreiber eine Halle übergeben, mit der gewährleistet ist, dass die Saison vernünftig bestritten werden kann.“
Wichtig auch für die Jungfüchse
Zudem stellt Dietz die Wichtigkeit der Sanierung für die Nachwuchsabteilung der Füchse heraus. „Was dort geleistet wird, ist aller Ehren wert. Erst recht, wenn man sich vor Augen führt, dass der Verein nicht auf Rosen gebettet ist“, sagt Dietz mit Blick auf den zweiten Aufstieg einer Jungfüchse-Mannschaft in den Bereich des Deutschen Eishockey-Bundes.
Nach dem technischen Check-up kamen einige Baustellen zu Tage. Los ging es mit der Gasalarmanlage, „die auf die Brandmeldeanlage aufgeschaltet ist“, wie Farsch erklärt. Außerdem wurde inzwischen die gesamte Kühlanlage zerlegt. „Ersatzteile sind bestellt und teilweise schon eingebaut“, so Dietz. Angesichts einer beinahe 50 Jahre alten Halle keine ganz leichte Aufgabe. „Aber wir kennen die entsprechenden Fachfirmen, die für uns dann auch schnell tätig werden“, so Dietz.
Mehrzwecknutzung soll ermöglicht werden
Zudem müssen die Kickleisten an den Banden erneuert werden. „Dafür haben wir Kontakt zu Firmen in der Schweiz und Finnland aufgenommen“, so Farsch. Des weiteren müssen auch die Kabinen erneuert werden. „Das ist so nicht mehr hinnehmbar“, sagt Jürgen Dietz. Hier wird es eine kurzfristige Lösung erneut in Containerform geben. Für die Zukunft ist eine Verlegung in die Eissporthalle angedacht. Eine weitere Aufgabe für die Zukunft ist die nun endgültige Ertüchtigung der Arena zur Mehrzweckhalle. Hierzu sind weitere Arbeiten nötig, um den inzwischen erhöhten Anforderungen nach Barrierefreiheit und Brandschutz gerecht zu werden. „Einiges kann man im Eisbetrieb machen, hier ist aber die nächste eisfreie Phase unser zeitliches Ziel“, erläutert Dietz.
Da stellt sich die Frage, ob die bisherigen Betreiber alle Wartungsarbeiten haben durchführen lassen. „Das kann ich nicht beantworten, da mir dafür die Unterlagen fehlen. Einige Dinge unterliegen aber auch dem Verschleiß“, erklärt Dietz.
Sorgen, dass es zeitlich nicht klappen könnte, hatte Jürgen Dietz nicht. „Unser technischer Bereich ist so gut, dass mir der Gedanke an diese Sanierung nicht den Schlaf geraubt hat“, erklärt der Betriebsleiter. „Dort arbeiten Leute, die ihren Job machen, um den Sportlerinnen und Sportlern der Stadt zu helfen – auch wenn es mal kurzfristig ist. Darauf bin ich sehr stolz.“