Duisburg. Der Abstieg erwischte die Homberger vier Wochen nach dem letzten Saisonspiel. Katzenjammer auch bei der GSG Duisburg.
Günter Denzig verfolgte am Samstag gebannt im Internet das Aufstiegsspiel des MTV Rheinwacht Dinslaken gegen den TV Kirchzell. Der Chef der Handballer des VfB Homberg hoffte vergeblich. Dinslaken verpasste mit einer 20:24-Niederlage den Aufstieg in die 3. Liga. Damit steht fest: Der VfB Homberg steigt in die Oberliga ab.
„Wir haben uns das alles selbst eingebrockt. Wir hätten in der Liga alles klarmachen können“, kommentierte Denzig den Abstieg. Die Homberger beendeten die Regionalliga-Saison vor einem Monat auf dem drittletzten Platz und mussten warten. Von zwölf Meistern blieben nur zwei in der Marathon-Aufstiegsrunde auf der Strecke. Dinslaken werde es schon irgendwie schaffen – so lautete die Hoffnung der Homberger. Das ging schief.
„Wir werden uns bereits am Dienstag mit der sportlichen Leitung zusammensetzen und die Situation analysieren“, kündigte Denzig an. Der VfB war für die nächste Saison bereits aufgestellt, wollte sich in der Regionalliga weiterentwickeln. Spieler und Trainer gaben ihre Zusagen – ebenso neue Spieler. „Das ist ein verjüngter Kader mit Perspektive“, sagt Trainer Achim Schürmann.
Das steht aus Sicht des Trainers jetzt aber erst einmal auf dem Prüfstand. „Wir haben eine neue Situation. Wir müssen jetzt Klartext reden“, fordert Schürmann. Grundsätzlich ist der Coach für einen Neuanfang in der fünftklassigen Oberliga bereit. Aber dazu müssten die Rahmenbedingungen stimmen.
Kürvers übernimmt von Baran
Katzenjammer auch bei der GSG Duisburg, die durch das Scheitern der Dinslakener in die Bezirksliga absteigen. Dabei beendeten die Großenbaumer die Landesliga-Relegation erfolgreich. Die GSG verlor zwar am Samstagabend 24:26 (11:15) gegen den Wuppertaler SV, aufgrund des 28:26-Sieges im Hinspiel gewannen die Großenbaumer aber das Duell. Ein Sieg ohne Wert.
Für GSG-Trainer Sascha Baran war es eine Abschiedsvorstellung. Dies hatte er allerdings bereits im Januar angekündigt. „Nach vier Jahren ist es einfach Zeit für eine Veränderung“, erklärte der scheidende Coach. Mit Sebastian Kürvers steht der Nachfolger bereits fest.
Wie die Homberger trauerten auch die Großenbaumer verpassten Chancen in der regulären Saison nach. Die GSG musste immer wieder personelle Engpässe kompensieren. In der Relegation gegen Wuppertal sah das nun deutlich besser aus. „Hätten wir in der ganzen Saison auf diesen Kader zugreifen können, wäre uns die Relegation sicherlich erspart geblieben“, erklärte Baran.
Gegen den WSV trafen Köhler (9/1), Kürvers, Dietrich, Schmidt (je 4), Münstermann (2) und Korn (1).