Duisburg. . Am Sonntag wird es heiß: Daher bittet der Stadtsportbund um die Mithilfe der Duisburgerinnen und Duisburger. Bei Facebook kommt das gut an.
Soziale Medien können helfen. Und es gibt so genannte Memes – also Bild-mit-Text-Nachrichten – die ausgesprochen hilfreich sein können. Eines zeigt einen Marathonläufer in Duisburg, der mit einem seligen Gesichtsausdruck durch eine Läuferdusche geht. Darunter ist zu lesen: „Holt Eure Duschen raus!“
Diese Bitte können die Macher des Rhein-Ruhr-Marathons nicht oft genug wiederholen. Für Sonntag sind in Duisburg bis zu 32 Grad angesagt – und das sind für Läuferinnen und Läufer alles andere als optimale Verhältnisse. Das beschriebene Meme auf der Facebook-Seite des Rhein-Ruhr-Marathons ist bis Freitagabend 325 Mal geteilt worden und hatte über 30.000 Aufrufe. „Das ist das bislang erfolgreichste Posting auf unserem Facebook-Account“, so Pressesprecher Hermann Kewitz.
Spannung bei den Frauen
Die Duisburgerinnen und Duisburger können den Teilnehmern der 36. Auflage also nicht nur zujubeln, sie dürfen sie gerne auch nass spritzen. Das mit dem Jubeln nehmen die „Marathonis“ aber auch gerne mit. Während sich bei den Männern auf der Volldistanz über 42,195 Kilometer unter normalen Umständen ein Kampf um Platz zwei hinter Topfavorit und Vorjahresgewinner Nikki Johnstone entwickeln wird, ist bei den Frauen Hochspannung angesagt. Denn nach der Zweiten von 2018, Anke Lehmann von den Lauffreunden HADI Wesel, hat nun auch die Gewinnerin der letztjährigen Ausgabe, Annika Vössing, gemeldet. „Und wir mussten nicht einmal Werbung dafür machen. Sie kommt aus eigenem Antrieb und offenbar gerne nach Duisburg“, erklärt Mitorganisator Jörg Bunert lächelnd. Außerdem ist nun auch Sonja Vernikow dabei. „Eine echte Vielläuferin“, so Bunert – die damit wohl ähnlich veranlagt ist wie Männer-Favorit Nikki Johnstone, der Woche für Woche einen Marathon absolviert.
Meiste Starter beim Halbmarathon
Dessen Partnerin Dioni Gorla startet übrigens auf der Halbdistanz – wie ohnehin die meisten Teilnehmer. Die volle Strecke werden erneut um die 750 Athletinnen und Athleten unter die Füßen nehmen. Beim Halbmarathon waren dagegen zu Wochenbeginn bereits 2309 Starterinnen und Starter gemeldet. Insgesamt belief sich das Meldeergebnis bis Dienstag auf 5426 Teilnehmer. Richtung 5600 bis 5700 könnte es also gehen. Wieviel genau es sein werden, ist noch nicht absehbar. Die Nachmeldefrist beginnt erst heute – allerdings hatte der ausrichtende Stadtsportbund bereits etliche Anfragen dazu. Die 6000 wird wohl nicht zu knacken sein – auch weil die Hitze so groß ist.
Handbiker und Inliner starten um 8 Uhr und 8.05 Uhr; nach den Ekiden-Staffeln (8.28 Uhr) geht es mit dem Marathon (8.30 Uhr), den Staffeln (8.50 Uhr) und dem Halbmarathon (10 Uhr). Die ersten Siegerehrungen in der Schauinsland-Reisen-Arena gibt es um 10 Uhr. Der Marathonsieger wird gegen 10.55 Uhr, der Spitzenläufer im Halbmarathon gegen 11.10 Uhr erwartet.