Duisburg. Der Vorstand des Stadtsportbundes Duisburg hat seine Agenda vorgestellt. Der „Pakt für den Sport“ steht im Mittelpunkt.
. Der wiedergewählte Vorstand des Stadtsportbundes hat seine Agenda für die Amtszeit bis 2022 aufgestellt. Das Führungsgremium mit Rainer Bischoff an der Spitze sowie Susanne Hering, Karl-Heinz Dinter und Joachim Goßow als Stellvertreter hat 14 Punkte zur Fortentwicklung des Sports in Duisburg aufgelistet.
Ganz oben steht der Pakt für den Sport mit der Stadt Duisburg. Ein finaler Abschluss soll bis 2020 erfolgen. Ebenfalls eine herausragende Rolle nimmt der Umbau der Organisationsstruktur ein. Dabei ist vorgesehen, sich von dem Prinzip einer hauptamtlichen Geschäftsführung und einem ehrenamtlichen Vorstand zu lösen. Die knapp 430 Vereine innerhalb des SSB sollen über die Pläne in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung informiert werden.
Lobbyarbeit für den Sport
Bischoff macht die Position deutlich: „Wir als SSB betreiben Lobbyarbeit für den Sport in unserer Stadt. Das heißt, wir machen uns dafür stark, dass der Begriff Sportstadt Duisburg mit für die Bürger wahrnehmbaren Inhalten und den entsprechenden Maßnahmen gefüllt wird. Wir verstehen uns als Verhandlungspartner gegenüber der Politik und Verwaltung. Das Wort Partner nehmen wir nicht nur für uns sehr ernst. Wir betonen aber ebenfalls, dass wir im Sinne des Sports verhandeln wollen.“
Susanne Hering ergänzt: „Gerade beim Pakt für Sport, hinterlegt mit konkreten Zahlen für die Vereinsförderung, reicht uns ein Vorankommen nicht. Hier wollen wir beschlussfertige Ergebnisse erzielen.“ Dazu wiederholte Rainer Bischoff seine Botschaft: „Ich habe es bei der Mitgliederversammlung im April gesagt und sage es erneut: Wir wollen, dass die Rahmenbedingungen für den Sport klar verbessert werden.“
Achim Goßow richtet auch den Blick auf die Interessen der Vereine, dass der Dachverband der Duisburger Sportvereine über eine Hausmacht verfüge. „Wir vertreten knapp 100.000 Vereinsmitglieder. Sie erwarten von uns, aber auch von ihrer Stadt, dass ihre Interessen ernst- und wahrgenommen werden.“
Offene Hallen in den Ferien
Aus seiner Sicht messen die Mitglieder die Lebensqualität einer Stadt auch daran, wie die Kommune ihnen ihre Spielfelder bereite. Achim Goßow: „Wer sich in einer baufälligen Kabine umziehen muss, bekommt kein gutes Bild vom Zustand eines Gemeinwesens überhaupt.“
Als Handlungsfelder benennt der SSB Aufgabenschwerpunkte in der Sportpolitik, bei der Projektarbeit zur Sportentwicklung und bei den eigenen Konzeptideen. Dazu gehört unter anderem die „Durchführung von regionalen, nationalen und internationalen Sportveranstaltungen als Teil einer gesamtstädtischen Marketingstrategie zur Image- und Standortpflege“.
Eine weitere Idee in diesem Bereich ist die Duisburger Sportwoche mit einer Vielzahl an Stadtmeisterschaften, die möglichst gleichzeitig ausgetragen werden sollen.
Zu den eigenen Konzeptideen gehört der Umbau des Geländes des ehemaligen Wanheimer Kanu-Clubs. Der SSB hat das Gebäude übernommen und will es als Generationenhaus führen. Dazu gehört auch, dass der Stadtsportbund dort Qualifizierungsmaßnahmen anbietet. Mit Blick auf die Sportstätten will der SSB einen Entwicklungsplan erstellen. Konkrete Zwischenschritte nennt die Zielvereinbarung ebenfalls: Dazu gehört die Öffnung der Sporthallen für die Vereine auch während der Ferien. Der SSB will ebenfalls die Qualität der Hallen prüfen und entsprechende Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mit der Stadt vereinbaren.