Duisburg. Der Schotte Nikki Johnstone geht am 2. Juni beim 36. Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg wieder an den Start.

Der Titelverteidiger will es noch einmal wissen. Der Düsseldorfer Schotte Nikki Johnstone will mit Minuten und Sekunden geizen und in Duisburg seinen Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen. Der Läufer vom LAZ Puma Rhein Sieg hat für den 36. Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag, 2. Juni, in Duisburg gemeldet.

Im Vorjahr gelang dem Starter der Klasse M 35 mit einer Siegerzeit von 2:28,40 Stunden der Erfolg beim Einlauf in die Schauinsland-Reisen-Arena. Erstmal seit 2010 blieb damit in Duisburg ein Sieger unter der Zeit von 2:30 Stunden.

Für die „Mission Titelverteidigung“ reserviert der gastgebende Stadtsportbund dem Mann aus Inverness um 9 Uhr einen Platz in der ersten Startreihe. Die Startnummer 1 hat SSB-Geschäftsführer Uwe Busch für ihn ebenfalls bereits rausgelegt.

Die Rückkehr an den Ort des erfolgreichen Geschehens kommt nicht von ungefähr. Der Marathon-Mann, der die Strecke in Serie läuft, sagte über seine Duisburg-Erfahrung: „Duisburg ist fantastisch. Ich wundere mich über mich selbst, dass ich nicht schon vorher hier an den Start gegangen bin.“

Spanaus und Kreth führen

Johnstone könnte nun Stammgast in Duisburg werden und sich mittelfristig in die Riege der „Wiederholungstäter“ einreihen. Die ASV-Läufer Winfried Spanaus und Magnus Kreth führen die Liste mit jeweils vier Siegen an. Karsten Kruck (ASV) und Carsten Breitenbach (TuS Deuz) kommen auf drei Siege.

Ein gutes Duisburg-Gefühl will auch Sebastian Kestner noch einmal auskosten. Da darf es dann in diesem Jahr ruhig ein bisschen mehr sein. Der letztjährige Gewinner des Halbmarathons hat aktuell für die volle Distanz über 42,195 Kilometer eine Startnummer angefordert. Kestner, der für Fahrrad Magdeburg läuft, tritt damit den Beweis an: Von Duisburg kann man gar nicht genug bekommen. Vor allem der Einlauf in die Arena begeisterte den Gast aus Magdeburg: „Das war grandios und hat noch mal Kräfte freigesetzt.“ Dass die Magdeburger Fußballer dort in diesem Stadion im März verloren haben, mag der Läufer verschmerzt haben. Der Finanzbeamte Kestner hatte in einer Zeit von 1:13,27 Stunden vor einem Jahr auf der 21,1 Kilometer langen Strecke gewonnen. Damit reiht er sich in den Kreis der Konkurrenten ein, die Nikki Johnstone mindestens auf den Fersen sein wollen. Gelingt Sebastian Kestner der große Wurf, dann hätte zumindest ein Magdeburger in diesem Jahr an der Wedau gewonnen.

Der schnellste Elvis

Nikki Johnstone ist übrigens auch Weltrekordhalter: Er ist im Guinness-Buch der Rekorde als schnellster Marathon-Läufer in einem Elvis-Kostüm eingetragen. Die Verkleidung bremste den Schotten allerdings ein wenig aus. Als Elvis überquerte er in Berlin in 2:37,04 Stunden die Ziellinie. Zuletzt war er wieder schneller unterwegs. Beim Dämmer-Marathon in Mannheim wurde er am 11. Mai in 2:24:01 Stunden Zweiter. Mittelfristig will Nikki Johnstone die 2:20-Stunden-Marke knacken. In Duisburg gelang dies zuletzt Thomas Eickmann (ASV St. Augustin, 2:17,55) 1991.