Duisburg. . Österreicherin verlässt den Duisburger Bundesligisten nach zwei Jahren und geht zum Rekordmeister. Offensive wird weiter geschwächt.
Da ist er dann schon wieder, der „nächste Schritt“. Erst vor kurzem hatte Torjägerin Dörthe Hoppius verkündet, auf ihrer persönlichen Karriereleiter den MSV Duisburg hinter sich lassen zu wollen, indem sie innerhalb der Fußball-Bundesliga zum SC Sand wechselt – nun ist die nächste Stammkraft in der Offensive der Zebras mit einem solchen Vorhaben an der Reihe. Die österreichische Nationalspielerin Barbara Dunst, seit 2017 für den MSV am Ball und in der laufenden Saison in allen 19 Punktpartien von Trainer Thomas Gerstner eingesetzt, sagt „Servus“ und schließt sich dem mittlerweile in die Mittelmäßigkeit abgeglittenen Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt an.
„Ich hatte wirklich zwei wunderschöne Jahre beim MSV, in denen ich sowohl menschlich als auch sportlich viel mitnehmen konnte. Dennoch möchte ich mich persönlich einer neuen Herausforderung stellen und freue mich, diesen Schritt gemeinsam mit dem 1. FFC Frankfurt gehen zu dürfen“, wird die 21-Jährige, die vor ihrer Zeit in Duisburg bei Bayer Leverkusen kickte, auf der Internetseite der letztmals 2008 mit Meisterehren bedachten Hessinnen zitiert. Sie sei „eine Akteurin, die perfekt in das Anforderungsprofil des FFC passt“, jubiliert dessen Manager Siegfried Dietrich.
Für den MSV, der bei noch drei ausstehenden Spielen und derzeit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gute Karten hat, weiter erstklassig mitmischen zu dürfen, wird der Kampf um den Klassenerhalt in der kommenden Saison vermutlich noch heftiger werden als zuletzt schon. Zwei Zugänge stehen mit Isabel Hochstein (SGS Essen) und Laura Radke (Bayer Leverkusen) bislang fest, aber adäquater Ersatz für Hoppius und Dunst muss noch vermeldet werden. Bei den bisher bekanntgegebenen Vertragsverlängerungen ging es in erster Linie um Ergänzungskräfte; beispielsweise steht noch die Gewissheit aus, ob Unterschiedspielerin Lisa Makas dem Verein erhalten bleibt.