Duisburg. . Füchse-Fans bedanken sich für den Einsatz von Ralf Pape, Jürgen Dietz und Stavros Avgerinos, der zur Rettung des Eissports in Duisburg führte.

Irgendwann am Sonntag hing das Schild neben dem Eingang zur Eissporthalle Duisburg. Dort ist zu lesen: „Wir sind Füchse. Danke, Ralf Pape, Jürgen Dietz, Stavros Avgerinos.“ Nach dem Rückzug der Kenston-Gruppe sorgten Pape, der die Füchse bis vor fünf Jahren anführte, Duisburg-Sport-Chef Dietz und Vereinschef Avgerinos dafür, dass der Eissport in Duisburg überleben kann – und sie sorgten für eine Euphoriewelle. Das Pape-Zitat zum Abschluss der Pressekonferenz, bei der die Rettung bekanntgegeben wurde („Scheiß drauf. Ich wollte eigentlich nicht. Ich mache es aber trotzdem“), hat es nun sogar auf ein selbstgemachtes T-Shirt der Fans geschafft.

Wem gehört das Füchse-Logo?

Im Hintergrund geht die Arbeit an vielen Baustellen weiter. Eine Frage ist unter anderem: Wem gehört das aktuelle Füchse-Logo? Der Fuchs in der aktuellen Form löste seinen Vorgänger im Jahr 2005 nach dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga ab. Während der vergangenen Saison wurde aber bekannt, dass die Kenston-Gruppe es offenbar verpasst hatte, die Rechte am Logo verlängern zu lassen, sodass sich ein Rechtsanwalt aus Hannover das Copyright schnappte. „Wir müssen nun klären, wer wirklich die Rechte hat“, sagt Pape. „So weit ich weiß, liegen sie nicht bei Kenston.“ Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder können die Füchse – wohl am ehesten nach der Gründung der neuen Spielbetriebs-GmbH – versuchen, die Rechte zu bekommen – oder aber ein neues Logo muss her. Pape nimmt das locker: „Im Zweifelsfall male ich den Fuchs selber.“

Eine andere Baustelle: Die Trainerfrage – Pape strebt einen Chef-, einen Co- und einen Athletiktrainer an – muss geklärt werden, um die Kaderzusammenstellung in Absprache mit den Coaches voranzutreiben. Hier könnte es zeitnah eine Entscheidung geben. Nach Möglichkeit soll es neben dem eigenen Stammkader wieder Förderlizenzspieler geben – aber auch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sollen ihre Chance bekommen. Die U-17-Mannschaft spielt immerhin in der 2. Division der Bundesliga und auch die U 20 ist gerade erst in die DNL3 und damit in den DEB-Bereich aufgestiegen. EVD-Trainer Dirk Schmitz hatte im letzten Play-off-Spiel in Peiting mit Tim Schröder einem U-17-Spieler das Vertrauen geschenkt, der sich auch gut präsentiert hat.