Duisburg. . Weil Verfolger Borken verliert, stehen die Duisburgerinnen nach dem 33:28 gegen Alpen/Rheinberg bereits als Meister fest. TVA gewinnt das Derby.

Heimlich hatten die Handballerinnen von Eintracht Duisburg schon vor dem Spiel gegen Verbandsliga-Kellerkind HSG Alpen/Rheinberg den Sekt kaltgestellt – für den Fall der Fälle. Der traf dann auch ein. Durch den 33:28 (19:13)-Heimsieg stehen die Duisburgerinnen als Meister fest. In der Oberliga entschied der TV Aldenrade das Stadtderby gegen den VfL Rheinhausen deutlich für sich.

Oberliga:

TV Aldenrade –
VfL Rheinhausen 34:23 (16:9)

TVA: Strunz (10/3), Ahlendorf (6), Kaiser (5/2), Hüsken (4), Rink, Gensch, Schulz (je 2), Ludwig, Lang, Getz.
VfL: Bing (8/4), Pelzer (4), Nikolic, Löbau (je 3), Henke (2), Büttner, Ludwig, Mayboom.

Beide Parteien waren sich einig. „Die Fronten waren klar verteilt. Der TVA hat schon eine richtig gute Mannschaft. Da war nix zu holen“, sagte VfL-Trainerin Michaela Mayboom. „Wir wussten, dass wir das Spiel ganz seriös angehen müssen. Wir waren dann auch von Anfang an die bessere Mannschaft“, fand Michael Peter, der gemeinsam mit Claudia Jeschke an diesem Wochenende Jörg Freund vertrat. Ein Lob gab für Mailin Strunz. Peter: „Sie hat überragend gespielt.“

Verbandsliga:

Eintracht Duisburg –
HSG Alpen/Rheinberg 33:28 (19:13)

Eintracht: Boy (11/2), Upietz (5), Arend (4), Schild, Brock (je 4/1), Seng (3), Schreiner (2).

Zur Feier des Tages gönnte sich Trainer Janosch Greinert nur einen heißen Kaffee. Eine private Verpflichtung kürzte die so nicht erwartete Meisterfeier für ihn ab. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich erst nächste Woche damit gerechnet“, gestand Greinert. Weil aber Rhede Verfolger Borken deutlich mit 32:22 besiegte, konnten die Duisburgerinnen schon diese Woche die Sektkorken knallen lassen.

Dass seine Mannschaft die Getränke schon vorzeitig präpariert hatte, erfuhr der Eintracht-Coach erst nach dem Spiel. „Zum Glück. Letzte Woche hatten sie es ja auch schon gemacht und das ist ja mächtig in die Hose gegangen“, sagte Greinert und nahm es unter den gegebenen Umständen mit einem Schmunzeln. Das Spiel war über weite Strecken eine recht eindeutige Angelegenheit für die Gastgeberinnen. Erst als sich in der Halle die Kunde vom Meistertitel verbreitete, ließ es die Eintracht ruhiger angehen. Der Trainer sprach ein dickes Lob aus: „Ich bin mächtig stolz. Ich ziehe den Hut vor dieser Mannschaft. Respekt!“

SC Waldniel –
VfB Homberg 10:31 (5:16)

VfB: Becker (10), Wiedey (6/3), Höhfeld (4), Feldmann, Simic (je 3), Clemens (2), Petrausch, Cleven, Seelbach.

Das Ergebnis spricht Bände. Schon in der ersten Halbzeit war die Partie entschieden. Zwölf Minuten (13. bis 25.) ließen die Hombergerinnen kein Tor zu. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es deutlich. Erstmals lief Carmen Feldmann für den VfB auf, der sich nun ein kleines Polster auf die Abstiegsränge erspielt hat.