Peking. . Der Kanu-Weltverband vergab die Titelkämpfe am Freitag in Peking an Duisburg. Der Kanu-Regattaverein richtet die WM 2023 zum sechsten Mal aus.
Duisburg hat’s geschafft! Die Regattabahn im Sportpark wird im Sommer 2023 Schauplatz der Kanu-Weltmeisterschaft sein. Das ICF Board of Directors des Kanu-Weltverbandes ICF vergab am Freitag in Peking die Titelkämpfe an Duisburg.
Jürgen Joachim, Präsident des Duisburger Kanu-Regattavereins, hatte im Vorfeld der Vergabe die Chancen auf einen Zuschlag bei 70 Prozent gesehen. Daraus wurden am Freitag 100 Prozent. Duisburg setzte sich in China gegen Montemor (Portugal), Plovdiv (Bulgarien), Moskau und Posen durch.
Neben Joachim gehörten auch Sportdezernent Ralf Krumpholz und Duisburg-Sport-Chef Jürgen Dietz der Delegation an. Jürgen Joachim würdigte die Unterstützung: „Wir haben von Anfang an von Duisburg-Sport und aus dem Rathaus Rückenwind für unsere Idee bekommen. Wir sind geschlossen für den weltweit bedeutenden Standort im Kanu-Rennsport aufgetreten. Das war ohne Frage mehr als hilfreich.“
2011 und 2015 gescheitert
Duisburg ist in vier Jahren zum sechsten Mal nach 1979, 1987, 1995, 2007 und 2013 Ausrichter der Kanu-Weltmeisterschaft. 2013 sprang der Regattaverein kurzfristig für Rio de Janeiro an. Zuvor waren 2011 und 2015 Bewerbungen gescheitert.
„Wer sich gegen eine so starke Konkurrenz behaupten will, muss sich entsprechend präsentieren. Dazu gehörte unter anderem ein eigenes für die Bewerbung produziertes Video. Der Kanu-Regatta-Verein kann alleine ein solches Verfahren nicht stemmen. Deshalb sind wir dankbar für die Hilfe von Stadt, Land und Unternehmen. Dieser Beitrag überzeugte zugleich davon, dass die gesamte Region hinter der Bewerbung steht“, freut sich Jürgen Joachim.
Bereits 2021 richtet Duisburg die Europameisterschaft aus.