Duisburg. . Der VfB Homberg lehrt in der Oberliga der Konkurrenz das Fürchten. Der Sieg gegen Monheim hätte noch deutlicher ausfallen können.
Offensivmann Julien Rybacki und Torwart Philipp Gutkowski standen am Sonntag im PCC-Stadion am Spielfeldrand auf Krücken. Als Schiedsrichter Marcel Schuh die Fußball-Oberliga-Partie zwischen dem VfB Homberg und dem 1. FC Monheim abpfiff, rückten ihre schweren Verletzungen – bei Rybacki ein Kreuzbandriss, bei Gutkowski ein Meniskusriss – für beide in den Hintergrund. Sie freuten sich mit ihren Kollegen, die soeben den 1. FC Monheim mit 6:1 (3:0) abgefertigt hatten.
Weiter sieben Punkte Vorsprung
Der VfB Homberg, der die Liga weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung anführt, ist weit davon entfernt, am Stock zu gehen. Im Gegenteil: Die Mannschaft sendete ein Signal, das der Konkurrenz Angst machen muss. Selbst den Ausfall von zwei Leistungsträgern schüttelt das Team von Trainer Stefan Janßen ab.
Mit dem halben Dutzend war der Gast, der immerhin als Tabellenneunter mit erst elf Gegentreffern aus neun Partien in den Duisburger Westen angereist war, sogar noch gut bedient. So sah es auch VfB-Trainer Stefan Janßen nach der Partie: „Es gibt keinen Grund, hier irgendetwas kleinzureden.“
Am Ende spielte es auch keine Rolle mehr, dass der VfB vor 600 Zuschauern dank eines Elfmetergeschenks des Schiedsrichters schon in der 13. Minute durch Patrick Dertwinkel in Führung ging. Drei Minuten später köpfte Danny Rankl zum 2:0 ein. In der 32. Minute legte Metin Kücükarslan das 3:0 nach. Danach verweigerte der Schiedsrichter den Gastgebern einen zweiten Elfmeter – ausgleichende Ungerechtigkeit.
Angesichts der Dominanz ließen es die Homberger nach der Pause zunächst etwas ruhiger angehen – mit dem Segen des Trainers, der auf das harte Programm mit drei Pflichtspielen innerhalb einer Woche verwies. Die Gastgeber mussten die Schlagzahl dann aber doch wieder erhöhen. Die Monheimer kamen in der 63. Minute durch ein Kopfballtor von Nikola Aleksic zum Anschlusstreffer, zwei Minuten später verfehlte der Torschütze mit einem abgefälschten Schuss den Homberger Kasten nur knapp.
Rybacki wird am Montag operiert
Mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 nahm Danny Rankl den Gästen in der 75. Minute die Hoffnung, dass der Nachmittag für sie noch einigermaßen erträglich werden könnte. Sieben Minuten später setzte Dennis Wibbe mit dem 6:1 den Schlusspunkt. Der eingewechselte Tevfik Kücükarslan hatte kurz vor Schluss mit einem satten Schuss an den Innenpfosten Pech.
Trainer Janßen attestierte Torwart Robin Offhaus eine souveräne und abgeklärte Leistung. Mit Philipp Gutkowski, der bereits am Meniskus operiert wurde, rechnet Janßen erst wieder in der Wintervorbereitung. Julien Rybacki unterzieht sich am Montag seiner Knieoperation. Die Saison dürfte für ihn gelaufen sein, auch wenn er selbst noch ein wenig Hoffnung hat: „Vielleicht habe ich Glück und bin in einem halben Jahr wieder da.“