Duisburg. . Der Duisburger Zweitligist muss in Runde eins des DFB-Pokals beim Meister der Oberliga Hamburg antreten. Die TuS verfügt über bekannte Spieler.
Aller guten Dinge sind vier. Drei Mal in Folge schied der MSV Duisburg zuletzt in der ersten Runde des DFB-Pokals aus. In diesem Jahr stehen die Chancen deutlich besser. Die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev trifft zwischen dem 18. und 20. August auf den Hamburger Fußball-Oberligisten TuS Dassendorf. Der Einzug in die zweite Runde wird mit etwa 270 000 Euro honoriert. Der MSV kommentierte das Los mit respektvoller Zuversicht. „Wir werden auch diese Aufgabe natürlich absolut seriös angehen“, wird Trainer Ilia Gruev zitiert.
Der Landes-Pokalsieger aus Hamburg gibt sich da schon forscher. Die Seite Amateur-Fußball Hamburg berichtet von der Reaktion des Stürmers Maximilian Dittrich so: „Ich bin ganz zufrieden mit dem Los. Aber es tut mir jetzt schon für die Duisburger leid. Denn nach der ersten Runde ist dann Schluss.“ Das sieht Gruev natürlich ganz anders: Man wolle guten Fußball bieten und am Ende in die zweite Runde einziehen. Trainer Elard Ostermann äußerte sich ebenfalls bei Amateur-Fußball Hamburg leicht enttäuscht: „Es gibt sicherlich attraktivere Lose.“ Was in Dasse also niemand gesagt hat: „Dasse mal en Ding.“
Einig sind sich alle: Das wird kein Selbstläufer für den MSV. Dassendorf ist zwar Fünftligist, gewann aber fünf Mal in Folge die Oberliga-Meisterschaft der Hansestadt. Auf den Aufstieg verzichte man aber, um sich nicht finanziell zu überheben, erklärte DFB-Präsident Hartmut Grindel bei der Auslosung am Freitag nach dem Fußball-Länderspiel gegen Saudi-Arabien. Dassendorf erwartet als Double-Gewinner (Landespokal und Liga) den Zweitligisten. Wo gespielt wird, ist noch offen. Der MSV benennt die Platzanlage Dassendorf oder das Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt. Schön zu lernen: Es gibt eine Premiere. Der MSV hat noch nie gegen die TuS Dassendorf gespielt. Bekannte Gesichter warten trotzdem: Im Kader der abgelaufenen Saison stehen Stürmer Marcel von Walsleben-Schied (178 Zweitligaspiele für Unterhaching, Rostock, Osnabrück und Jena) und Mittelfeldmann Jeremy Karikari (44 Drittligaeinsätze für Osnabrück, Regensburg und den VfB Stuttgart II).
Die leichtere Aufgabe ist ein Verdienst der guten Saison im Aufstiegsjahr. Der MSV wanderte in den Profitopf mit den Bundesligisten und den 14 besten Zweitligisten. Diesen Vorteil genießen die Zebras zum ersten Mal seit sechs Jahren.