Duisburg. . Am Sonntag spielen die Duisburger in Braunschweig. Für den King ist es ein Besuch bei alten Bekannten. MSV im Gespräch mit Heidenheimer Verhoek.
Kingsley Onuegbu freut sich auf den Trip nach Braunschweig. „Der deutsche Teil meiner Familie lebt dort. Ich habe dort noch immer viele Freunde. Mit Eintracht-Stürmer Domi Kumbela treffe ich mich oft privat“, sagt der Stürmer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg vor dem Spiel bei seinem Ex-Klub Eintracht Braunschweig. Zudem darf sich der King auf einen Startelf-Einsatz am Sonntag ab 13.30 Uhr an der Hamburger Straße freuen.
Gruev sieht keinen Zeitdruck
Kingsley Onuegbu vertritt am Sonntag Gelbsünder Stanislav Iljutcenko. „Ich bin in jedem Spiel hochmotiviert“, spielt es für den 32-Jährigen keine besondere Rolle, dass er am Sonntag auf seinen früheren Klub trift, für den er von 2008 bis 2010 am Ball war.
In der Hierarchie der MSV-Stürmer nimmt Onuegbu in dieser Saison nur den dritten Rang ein. Borys Tashchy und Stanislav Iljutcenko sind gesetzt, der King ist der Backup. „Ich weiß, was ich am King habe“, freut sich MSV-Trainer Ilia Gruev über einen verlässlichen Stürmer.
Ob Onuegbu, der seit 2013 Zebra-Streifen trägt, diese über die Saison hinaus tragen wird, ist noch offen. Vieles deutet jedoch auf einen Abschied hin. „Wir stehen nicht unter Zeitdruck“, sagt Ilia Gruev über eine mögliche Vertragsverlängerung. In den letzten Jahren hatte der Stürmer jeweils spät ein neues Arbeitspapier unterzeichnet.
Der King will bleiben - Verhoek im Gespräch
„Ich hätte gerne schon frühzeitig verlängert“, sagte Onuegbu am Freitag. Für den Nigerianer beginnt am 1. April ein neuer Lebensabschnitt. Er nimmt in Düsseldorf ein Studium im Fach Sportmanagement auf. Ein weiteres Engagement beim MSV wäre für ihn die ideale Kombination.
Sportdirektor Ivica Grlic hatte unlängst bereits erklärt, dass er den Vertrag mit Stanislav Iljutcenko verlängern möchte. Zudem will der MSV einen neuen Angreifer unter Vertrag nehmen. Im Gespräch ist der Niederländer John Verhoek, mit dem die Verhandlungen schon weit fortgeschritten sein sollen. Der 28-Jährige spielt seit 2016 beim 1. FC Heidenheim, für den er in dieser Saison sieben Treffer erzielte.
Schnellhardt angeschlagen
Ein Neuzugang, den der MSV in der Winterpause verpflichtete, steht am Sonntag vor seinem Startelfdebüt. Christian Gartner könnte den gelbgesperrten Lukas Fröde im defensiven Mittelfeld ersetzen. Alternativ steht dem Trainer Tim Albutat zur Verfügung. Gartner kam bislang nur zu einem Kurzeinsatz in der Nachspielzeit in Bochum. Zwischenzeitlich warf ein Infekt den Österreicher aus der Bahn.
Möglicherweise muss sich Gruev gar nicht zwischen den beiden Spielern entscheiden. Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt zog sich am Donnerstag im Training bei einem Zweikampf mit Enis Hajri eine schmerzhafte Blessur am Knöchel zu. Am Freitag ging es Schnellhardt schon wieder besser, allerdings beschränkte er sich auf eine Laufeinheit. Sollte der Vizekapitän ausfallen, würden Gartner und Albutat die Mittelfeldzentrale besetzen.
Nach zwei Niederlagen in Folge, setzt Trainer Ilia Gruev auf eine Trendwende. „Wir müssen wieder anfangen, kontinuierlich zu punkten“, unterstreicht der 48-Jährige. Das erwartet auch MSV-Präsident Ingo Wald. „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sondern müssen die Spannung bis zum Saisonende aufrecht erhalten“, fordert der 60-Jährige. Der Klubchef hat die Fernsehgelder im Blick. Und da ist ein fünfter Platz naturgemäß lukrativer als beispielsweise der zwölfte Tabellenplatz.