Duisburg. Löwen müssen sich Oberligist TV Jahn Hiesfeld daheim mit 1:3 geschlagen geben. Der VfB verliert das Kreis Moerser Derby im Elfmeterschießen.
Der FSV Duisburg steht als einzige Duisburger Mannschaft im Viertelfinale des Fußball-Niederrheinpokals. Der VfB Homberg und Hamborn 07 schafften es am Mittwochabend nicht, dem bereits seit Sonntag qualifizierten Landesligisten zu folgen.
SV Scherpenberg –
VfB Homberg
8:7 n.E. (4:4, 3:3, 2:1)
Homberg: Laroshi – Dusy, Welky, Schmitt, Walker – Totaj (101. Merzagua), Dertwinkel, Kogel (51. Rybacki), Bock (46. Acar) – Wibbe, Sadiklar.
Tore: 0:1 Sadiklar (7.), 1:1 Yassin Bougjdi (17.), 2:1 El Houcine Bougjdi (33.), 2:2 Acar (57.), 2:3 Kuta (59., Eigentor), 3:3 Coric (70.), 3:4 Sadiklar (93.), 4:4 Aydogmus (105./+2)
Rote Karte: Sendag (26., Scherpenberg, grobes Foulspiel).
Vor fast vierstelliger Kulisse lieferten sich der Landesligist aus Moers und der Duisburger Oberligist ein packendes Derby, mit allem was dazu gehört. Am Ende musste die Glückslotterie Elfmeterschießen den entscheiden und gab den Ausschlag für die Scherpenberger.
Dass der VfB trotz langer Überzahl nach der Roten Karte gegen Ercan Sendag für ein grobes Foul (26.) in die Verlängerung musste, nahm Frank Hildebrandt dem Team nicht krumm. „Scherpenberg stand kompakt und hat auf dem kleinen Aschenplatz viel mit langen Bällen agiert, sodass wir die Überzahl kaum ausnutzen konnten“, so der Sportliche Leiter, des VfB.
Der VfB legte nach sieben Minuten durch Sadiklar vor und hätte die Führung ausbauen können, stattdessen kippte das Spiel und die Gastgeber drehten den Spielstand in Unterzahl. Homberg meldete sich zurück, verpasste es nach dem Ausgleich durch Ferdi Acar und der erneuten Führung durch ein Eigentor von Meik Kuta aber wieder, den Sack zuzumachen, sodass es mit dem 3:3 durch Hati Coric in die Verlängerung ging. Sadiklar legte vor, Ex-VfB-Kicker Ercan Aydogmus nach – 4:4, Elfmeterschießen. Und hier wurde ausgerechnet Ex-VfB-Keeper Dominik Weigl mit zwei parierten Elfern gegen Sadiklar und Rybacki zum Spielverderber der Homberger.
Hamborn 07 –
TV Jahn Hiesfeld
1:3 (0:1)
Hamborn: Dominik Schäfer – Bothe, Rademacher, Daniel Schäfer, Gronemann – Kilinc, Schütz, Stuber (9. Matic-Barisa), Meier – Namoni, Gehle.
Tore: 0:1 Menke (32.), 1:1 Gehle (54.), 1:2 Krystofiak (57.), 1:3 Zwikirsch (85.).
Nach dem SV Straelen konnten die Löwen nicht den nächsten Oberligisten ausschalten. „Trotzdem bin ich heute ein stolzer und zufriedener Trainer“, sagte Armin Dimmel, der resümierte, dass seine Elf dem Favoriten lange Paroli bieten konnte. Der 07-Coach trat mit einer 4-1-4-1-Formation an, musste aber schon nach neun Minuten Kapitän Jan Stuber ersetzen, der einen Nasenbeinbruch erlitten hatte. „Trotzdem haben wir kaum etwas zugelassen. Hiesfeld hat eine Chance und macht daraus das Tor“, so Dimmel. Hoffnung auf die Wende machte kurz nach Beginn der zweiten Hälfte der Ausgleich durch den emsigen David Gehle, den die Dinslakener aber gleich wieder mit dem 2:1 beantworteten. „Danach haben wir Druck gemacht, bis Hiesfeld vier Minuten vor Schluss das Spiel entschieden hat“, berichtete Armin Dimmel.