Duisburg. . Erneute Rückkehr zu den Füchsen: Uli Egen und Reemt Pyka führen den EVD als gleichberechtigtes Trainergespann an. Play-offs stehen bevor.
Ein Feuerwehrmann kommt oft, wenn das Team im Tabellenkeller steht – Uli Egen ist nun schon zum dritten Mal der Feuerwehrmann für gehobene Aufgaben. In der Saison 2014/15 erreichte er mit dem Eishockey-Oberligisten EV Duisburg das Finale und scheiterte nur knapp am Aufstieg in die DEL2. Als Lance Nethery in der vergangenen Saison krankheitsbedingt passen musste, half er im Heimspiel gegen Tilburg aus – und das Team gewann mit 5:1. Erneut stehen die Trappers auf dem EVD-Spielplan und der 60-Jährige ist zurück bei den Füchsen. Ab sofort bildet er mit Reemt Pyka ein gleichberechtigtes Trainergespann bei den Füchsen.
Uli Egen hat das Team mehrmals gesehen
„Vor zwei Jahren bin ich nicht ganz fertig geworden. Das holen wir nun nach“, gab es gleich einmal eine Kampfansage an die Konkurrenz. Unbekannt ist ihm die aktuelle Mannschaft nicht. „Ich habe die Jungs auswärts in Tilburg und bei einigen Heimspielen gesehen“, sagt Egen. Seine Einschätzung: „Offensiv sind wir sehr stark. Unsere Verteidigung ist jung, da müssen wir ansetzen. Das betrifft nicht nur die Abwehrspieler. Alle müssen mehr für die Defensive machen.“ Schon gestern stand er gemeinsam mit Reemt Pyka und dem Team auf dem Eis. Pyka sagte: „Uli Egen ist auf ausdrücklichen Wunsch von mir und der Mannschaft verpflichtet worden. Uli und ich werden uns Tag und Nacht bei der Arbeit unterstützen und das Team gleichberechtigt führen.“
„Wir freuen uns, dass sich Uli in solch einer heißen Phase bereit erklärt hat, dem EVD zu helfen“, so Füchse-Chef Sebastian Uckermann. „Wir sind nach intensiven Gesprächen übereingekommen, dass nur ein Trainer an der Bande in den Play-offs der uns bevorstehenden Aufgabe nicht gerecht wird. Die Mannschaft und Reemt haben sich hierbei explizit für Uli ausgesprochen, da ihm die Mannschaft absolut vertraut.“ Egen war zuletzt in der internationalen Alps Hockey League beim HC Gherdëina beschäftigt, die unterhalb der ebenfalls internationalen EBEL angesiedelt ist.