Duisburg. . Geschäftsführer Peter Mohnhaupt spricht von einem Kraftakt. Die Drittliga-Saison wird der MSV erwartungsgemäß mit einem Minus abschließen.
So schlimm sei alles nicht gewesen – sagte am Donnerstag Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer des MSV Duisburg. Die Schlagzeile in diesem Medium „MSV wendet Punktabzug ab“ vor wenigen Wochen sei nicht zutreffend gewesen. „Ein Punktabzug drohte zu keinem Zeitpunkt“, sagte Mohnhaupt und verwies darauf, dass der Strafenkatalog des DFB viele Varianten vorsehen würde.
Trotzdem: Das Thema Lizenz bleibt beim MSV Duisburg ein heißes Eisen mit akuter Verbrennungsgefahr. Ein siebenstelliger Betrag fehlte im Spätherbst und nach Informationen aus Verbandskreisen lag das Folterwerkzeug „Punktabzug“ noch nicht in den Händen der Funktionäre, war aber auch nicht in der untersten Schublade verstaut. Allerdings räumte Mohnhaupt auch ein: „Die finanzielle Lage war mehr als angespannt.“
Drei-Jahres-Plan
Im Frühjahr steht die nächste Nachlizenzierung an. Und Mohnhaupt sieht den MSV gewappnet. Personelle Veränderungen im Finanzteam habe es gegeben. Überdies erarbeite der MSV derzeit einen Drei-Jahres-Plan, der ermöglichen soll, früher und solider das Zahlenwerk zu bearbeiten.
Diese Arbeit wird weiter anspruchsvoll sein. „Es wird kein Selbstläufer sein“, sagt MSV-Präsident Ingo Wald, Peter Mohnhaupt spricht von einem Kraftakt. Der finanzielle Ausblick fällt erwartungsgemäß pessimistisch aus. „Wir werden die Saison mit roten Zahlen beenden“, so Mohnhaupt. Das wird zwangsläufig bedeuten, dass der MSV im Falle des Aufstiegs die – erhöhten – Fernsehgelder nicht im vollen Maße wird ausgeben können.