Duisburg. . Der Verteidiger steht mit Venezuela bei der Copa America im Fokus. Und das nicht nur, weil er einen Kameramann K.o. schoss

Der MSV Duisburg hat das Kapitel Rolf Feltscher noch nicht zu den Akten gelegt. Allerdings schwinden die Chancen des Fußball-Drittligisten, den Außenverteidiger, dessen Vertrag Ende des Monats ausläuft, weiter an sich zu binden. Feltscher spielt gerade mit Venezuela bei der Copa America und hinterlässt in den USA einen starken Eindruck.

Nach der Vorrunde, die Venezuela in der Gruppe C nach Siegen gegen Jamaika und Uruguay (jeweils 1:0) und einem Remis gegen Mexiko (1:1) auf dem zweiten Platz beendete, stehen Feltscher und Co. im Viertelfinale. Dort treffen sie am Sonntag um 1 Uhr deutscher Zeit in Foxborough auf Titelaspirant Argentinien.

Damit kann sich Feltscher ein weiteres Mal auf der größeren Bühne präsentieren und sich für potenzielle neue Arbeitgeber interessant machen. Der 25-Jährige, der in der Schweiz geboren wurde aber für Venezuela spielberechtigt ist, war in allen drei Vorrundenpartien über die volle Distanz im Einsatz. Feltscher spielt für sein Land auf der linken Abwehrseite. Beim MSV beackerte der Lockenkopf in den letzten zwei Jahren überwiegend die rechte Abwehrseite.

Rolf Feltscher erzielte bei dem Turnier bislang zwar kein Tor, landete aber trotzdem unfreiwillig einen Volltreffer. Im Spiel gegen Jamaika schlug er einen langen Ball, der nicht wie erhofft in der gegnerischen Hälfte, sondern im Seitenaus landete. Feltscher traf mit seinem Schuss einen dort postierten Kameramann am Kopf. Der Mann fiel vom Stuhl, konnte aber nach einer kurzen Behandlungszeit seinen Arbeitsplatz wieder einnehmen.