Duisburg. Das Duell zwischen dem Zweiten und dem Ersten der 2. Bundesliga Nord soll am Sonntag in Emsland die Zuschauer mobilisieren.

Die Dominanz des MSV Duisburg in der 2. Bundesliga Nord der Fußballfrauen ist enorm, aber längst nicht allumfassend. In einer Statistik nehmen die Zebras aktuell noch nicht den Spitzenplatz ein – bei der Partie mit den meisten Zuschauern. 422 Besucher waren es bislang beim Spiel zwischen dem BV Cloppenburg und dem VfL Wolfsburg II. Bevor diese Marke endlich mal im eigenen Stadion gekippt werden kann, wo früher vierstellige Zahlen an der Tagesordnung waren, will nun der SV Meppen mit dem MSV als Gast nach oben vorstoßen. Zweiter gegen Erster – dieses Duell soll die Massen im Emsland mobilisieren. Um 14 Uhr wird am Sonntag das Spiel angepfiffen, das richtungsweisenden Charakter für den Rest der Saison haben wird.

Noch einmal zur Erinnerung: Acht Punkte sind es, die den Bundesliga-Absteiger von der Konkurrenz aus Meppen und Cloppenburg trennen. Damit es noch einmal spannend wird, was sich niemand in und um Duisburg ernsthaft wünschen dürfte, wäre ein Stolperer gegen den unmittelbaren Verfolger vonnöten. Holt der MSV derweil den zwölften Dreier beim zwölften Auftritt und stolpert womöglich auch noch der BV Cloppenburg in Wolfsburg, wäre das nahezu eine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen.

Inka Grings ist allerdings weit davon entfernt, solche Szenarien vorwegzunehmen. „Der Vorsprung erlaubt es trotzdem nicht, einen Gang zurückzuschalten. Wir haben in Henstedt am vergangenen Wochenende einen Vorgeschmack auf die schwierige Rückrunde bekommen. Dort wurden wir extrem gefordert, und das wird in Meppen nicht anders sein“, sagt die Duisburger Trainerin.

Gegenüber dem Nachholspiel in Schleswig-Holstein bleibt der Kader unverändert. Das heißt einerseits, dass Madeline Gier wieder mitwirken kann. Die Essener Leihgabe musste in Henstedt kurz vor der Pause mit Sprunggelenksproblemen vom Platz. Sofia Nati, für die sie in vorderster Spitze auflief, kann hingegen nach ihrem Bänderriss noch nicht wieder eingreifen. Auch Isabel Schenk und Laura Luis müssen weiter passen.