Duisburg. . Manuel Meyer gewann den Auftakt der 31. Winterlaufserie und feuerte den Zweitplatzierten an. Am 20. Februar geht es weiter.
Bei typischem Herbstwetter starteten die Ausrichter des ASV Duisburg am vergangenen Samstag den ersten von drei Teilen ihrer 31. Winterlaufserie. Herbstlich statt winterlich deshalb, weil die Temperaturen deutlich im Plusbereich lagen und entsprechend die Flüssigkeit von oben in Form von starkem Regen statt als Schnee vom Himmel kam.
Doch Ausrichter und Läufer nahmen es mit Humor. Manuel Meyer, nach seinem Sieg am Samstag auf der Zehn-Kilometer-Strecke bereits zum neunten Mal auf der Siegerstraße bei der langen Serie, erklärte kurz nach dem Zieleinlauf: „Es war zwar ein wenig matschig, aber ansonsten ganz okay. Pünktlich zum Start ist der Regen auch ein bisschen weniger geworden, sodass es sehr angenehm war, hier zu laufen. Das einzig Ärgerliche war, dass man schon nassgeregnet in den Lauf geht“, so der Winterlauf-Experte.
Er nahm sich sogar die Zeit, einige der nachfolgenden Läufer auf den letzten Metern anzufeuern. Vor allem der Zweitplatzierte, Robert Tausewald, bekam die aufmunternden Worte zu hören. Schließlich verbesserte er seine persönliche Bestzeit um 40 Sekunden. Außerdem trainierten die beiden Sportler vor ihrem Start in Duisburg noch einmal zusammen. Man kennt sich also.
Und genau das ist es, was nach Ansicht von Pressesprecher Friedhelm Abel den Reiz dieser Serienveranstaltung ausmacht: „Es gibt keine großen Stars, die hier mitlaufen. Wir haben die Veranstaltung im Laufe der Jahre zwar immer mehr professionalisiert und eine gewisse Routine entwickelt, aber im Großen und Ganzen haben wir uns den familiären Charakter erhalten. Dazu tragen auch unsere Vereinsmitglieder, von denen keiner mitläuft, da alle als Helfer gebraucht werden, bei. Das schweißt noch mehr zusammen und ist typisch für Duisburg und den Ruhrpott.“
Sorge vor Sturmböen
Dennoch konnten Abel und sein Team den Witterungsbedingungen nur bedingt trotzen. Zwischenzeitlich deuteten die Prognosen Sturmböen im Bereich der Laufstrecke an, sodass man befürchten musste, von der Stadt keine Streckenfreigabe zu bekommen. „Dann hätten wir eine nichtamtlich vermessene Alternativstrecke anbieten oder gar die Veranstaltung ganz absagen müssen“, war der Pressesprecher froh, dass es von offizieller Seite schlussendlich doch keine Bedenken für die zuvor geplante Strecke gab und somit alles seinen gewohnten Gang gehen konnte.
Allerdings hielt das Wetter wohl doch ein paar Läufer vom geplanten Start ab. Schlussendlich gingen 4263 Aktive auf die beiden Strecken. Davon stellten sich immerhin 2575 der großen und 1688 der kleinen Serie. „Wer beim ersten Lauf nicht an den Start gegangen ist, hat natürlich trotzdem noch die Möglichkeit, sich bei den beiden folgenden Terminen am 20. Februar und am 19. März seine Startunterlagen abzuholen und in die Serie einzusteigen“, hatte Abel Verständnis für alle Nichtläufer.
Für die anstehenden Teilveranstaltungen erhofft sich der Pressesprecher jetzt entweder richtige Winterläufe oder sogar schon einen Hauch von Frühling. Einen Hauch von Herbst wie am vergangenen Samstag, das muss dagegen nicht mehr sein. Allerdings konnte auch Friedhelm Abel dem Wetter noch etwas Positives abgewinnen: „Dafür, dass wir nun einmal eine Winterlaufserie anbieten haben wir in inzwischen 31 Jahren eigentlich immer einigermaßen Glück mit dem Wetter gehabt.
In der Regel waren die Bedingungen am Tag zuvor und danach deutlich schlechter als am eigentlichen Veranstaltungstermin: „Da hatten wir schon häufiger das Gefühl, dass knapp 24 Stunden später die Welt untergehen würde.“