Duisburg. Neuzugang hat rechtzeitig vor der ersten Auswärtspartie des Duisburger Zweitligisten die Spielberechtigung erhalten.

Inka Grings übte sich am vergangenen Sonntag nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen den SV Meppen in Geduld. „Wir können nicht zaubern“, sagte die Trainerin des MSV Duisburg – und meinte damit, dass die Verantwortlichen beim Frauenfußball-Zweitligisten zwar alles tun, um die vier noch ausstehenden Spielberechtigungen zu erlangen, aber eben auf manche Behördengänge keinen Einfluss haben. Immerhin scheint es nun so, dass vor dem ersten Auswärtsspiel dieser Saison beim FFV Leipzig (Sonntag, 11 Uhr, Sportschule Egidius Braun) nun wenigstens Neuzugang Danica Wu zur Verfügung stehen wird.

„Die Unterlagen sind am Donnerstag bei uns angekommen. Ich gehe davon aus, dass Danica spielen kann“, erklärte MSV-Geschäftsführer Bernd Maas auf Anfrage der Sportredaktion. Bei Yuna Segawa, Mairav Shamir und Lee Falkon zieht sich die Angelegenheit noch immer hin, was Maas nicht nachvollziehen kann: „Die Ausländerbehörde wartet noch auf Akten der jeweiligen Städte. Dass ein solcher Vorgang so lange dauert, habe ich noch nicht erlebt.“

Gerade Angreiferin Falkon könnte die Trainerin nach dem Ausfall von Laura Luis – die Portugiesin muss nach ihrem Bänderriss fünf Wochen zuschauen – gut gebrauchen, denn in vorderster Linie sind die Zebras eher dünn besetzt. Denkbar ist, dass Ex-Nationalspielerin Linda Bresonik, bekanntlich vielseitig einsetzbar, diese Position einnimmt und Danica Wu auf ihre Position im Mittelfeld rückt. Mit Michelle Büning und Ersatzkeeperin Anna Sarah Deinert stünden dann wieder zwei Spielerinnen zum Wechseln bereit. Hilfe aus der zweiten Mannschaft wird es im Gegensatz zur Vorwoche geben: Melissa Keß und Frauke Fleischer aus dem Regionalliga-Team reisen mit nach Sachsen.

Der bisherige Saisonverlauf des Gastgebers lässt eine Pflichtaufgabe vermuten: Leipzig scheiterte im DFB-Pokal am Verbandsligisten VfL Billerbeck und verlor das Auftaktspiel in der Liga mit 1:6 bei Neuling Henstedt-Ulzburg. Doch Inka Grings warnt – auch mit Blick auf die Vergangenheit: „Wir haben in der vergangenen Saison in Leipzig im Pokal nur mit Mühe und Not in der Verlängerung gewonnen.“