Nach Lasse Sobiech (FC St. Pauli) und Marco Stiepermann (Alemannia Aachen) wird mit Daniel Ginczek ein dritter BVB-Jungprofi den Deutschen Meister für eine Saison auf Leihbasis verlassen: der U 21-Nationalspieler wechselt zum VfL Bochum.
„Es ist alles klar, es fehlt nur noch meine Unterschrift, und die wird vermutlich gegen Ende der Woche folgen“, berichtet der in der abgelaufenen Spielzeit mit zwölf Treffern erfolgreichste Torschütze der Dortmunder Regionalliga-Mannschaft. Ginczek will die Chance beim VfL nutzen, um sich sportlich weiterzuentwickeln und über den Umweg 2. Liga für die eigene Bundesligamannschaft zu empfehlen. „Bochum ist eine sehr gute Adresse, gerade auch für junge Spieler“, so der 20-Jährige.
„Das Gesamtpaket
passte einfach“
Schon vor Wochen hatte sich Daniel Ginczek, der Kontakte zu mehreren Zweitliga-Klubs hatte, erstmals mit VfL-Trainer Friedhelm Funkel und dem damaligen Manager Thomas Ernst getroffen: „Ich habe das Stadion gesehen, einen Einblick in die Trainingsbedingungen bekommen und mich auf Anhieb sehr wohlgefühlt. Es war einfach das Gesamtpaket, das passte.“ Mit Kevin Vogt, den er schon aus seiner gemeinsamen Zeit als Westfalen-Auswahlspieler kennt und mit dem er auch seit der U 19 in den Nachwuchsteams des DFB zusammen spielt, trifft er in Bochum auch einen alten Bekannten.
Sein vorrangiges Ziel sei es, sich mit Beginn der Saisonvorbereitung am 18. Juni einen Stammplatz im Team zu sichern: „Ich treffe zwar auf starke interne Konkurrenz, werde aber alles tun, um mich zu behaupten.“ Darüber hinaus will er mit dem VfL ganz oben mitspielen. Ginczek: „Ich denke, dass der VfL gute Chancen hat, im nächsten Jahr aufzusteigen.“